Rindermarkt KW 23/2020: Kühe und Kalbinnen als “Zugpferde”

Vorerst stabil bis leicht steigend, so lautet in den meisten europäischen Ländern die Tendenz auf den Schlachtrindermärkten. Vor allem die Öffnung der Gastronomie brachte vorsichtig positive Marktimpulse bei Rindfleisch.
In Deutschland normalisiert sich das Angebot an Schlachtrindern zunehmend. Vor allem bei Schlachtkühen ist die Nachfrage sehr lebhaft, teilweise wird von kleinen Engpässen berichtet. Die Preise tendieren nach oben. Bei den Jungstieren in Deutschland stabilisieren sich die Preise nach einer leicht steigenden Tendenz in den Vorwochen.

In Österreich ist das Angebot an Jungstieren etwas rückläufig bei einer bis Pfingsten hin sehr guten Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel. Die derzeit kühle Witterung stabilisiert die Marktsituation ebenfalls. Die Jungstiernotierung ist stabil.
Bei Schlachtkühen ist das Angebot unverändert knapp. Die Nachfragesituation ist demgegenüber deutlich verbessert und zwar im Inland gleichermaßen wie im Export. Die Preise für Schlachtkühe und Kalbinnen sind in der laufenden Woche deutlich angestiegen. Bei Schlachtkälbern ist die Marktentwicklung stabil.

Preiserwartungen netto für Woche 23/2020 – 1. bis 7. Juni

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       3,20 (zuletzt notiert in KW 8-2020: 3,43)

Kalbin HK R2/3                                           2,83   (+0,08)

Kuh HK R2/3                                               2,05   (+0,10)

Schlachtkälber HK R2/3                               4,95    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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