Die EU-Schlachtrindermärkte zeigen unterschiedliche Entwicklungen.
In Deutschland ist der Jungstiermarkt von Überschüssen gekennzeichnet, der Preisdruck ist im Norden größer als im Süden. Im Lebensmittelhandel fehlen die Absatzimpulse. Bei Schlachtkühen steht ein ebenfalls steigendes Angebot einer stabilen Nachfrage gegenüber, die Preise blieben auf Vorwochenniveau. Der feiertagsbedingt fehlende Schlachttag in dieser Woche verstärkt den Preisdruck.
In Österreich sind Jungstiere stabil im Angebot. Auch die Nachfrage ist unverändert verhalten, im Edelteilsegment fehlen aufgrund der kühlen Witterung und dem nicht vorhandenen Grillgeschäft die Impulse. Eine Preiseinigung mit allen Marktpartnern konnte für diese Woche nicht erzielt werden.
Bei den Schlachtkühen ist das Angebot etwa konstant. Das Exportgeschäft gestaltet sich etwas schwieriger, die Kontingente Richtung Schweiz wurden reduziert. Dennoch blieb die Notierung unverändert.
Auch die Preise für Schlachtkälber blieben stabil.
Preiserwartungen netto KW 20/’23 (15. bis 21. Mai)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 k.N. (Vorwoche: 4,43)
Kalbin HK R2/3 3,86 (=)
Kuh HK R2/3 3,36 (=)
Schlachtkälber HK R2/3 6,25 (=)
Werner Habermann, Arge Rind