Jahreszeitlich bedingt ist die Nachfrage nach Rindfleisch aktuell schwächer. Bei den Jungstierpreisen bleibt die Situation anhaltend schwierig. Neben Österreich und Deutschland gilt dies auch für andere wichtige EU-Mitgliedsstaaten.
Auf dem heimischen Markt sind die Umsätze im Lebensmittelhandel rückläufig, das ohnehin kleine Angebot übertrifft deshalb immer noch die Nachfrage.
Die Hoffnungen richten sich derzeit auf die Öffnung der Gastronomie. Die ersehnten neuen Absatzimpulse stehen unter dem Unsicherheitsfaktor der noch bei Gastrogroßhändlern und Wirten lagernden Vorräte. Erst gegen Ende Mai wird sich zeigen, wie gut der Bedarf anspringt. Für die Jungstiernotierung der laufenden Woche bis 16. Mai konnte keine Einigung mit allen Marktpartnern gefunden werden.
Bei Schlachtkühen herrscht ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Auch hier könnten positive Effekte der Gastronomieöffnung, speziell in der Systemgastronomie, den Markt wieder etwas beleben – und das europaweit. Die Preise sind derzeit stabil.
Der Schlachtkälbermarkt hat sich, was Angebot und Nachfrage betrifft, wieder eingependelt. Die Preise sind unverändert.
Preiserwartungen Woche 19/2021 – 10. bis 16. Mai
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 k.N. (KW18: 3,48)
Kalbin HK R2/3 2,90 (=)
Kuh HK R2/3 2,39 (=)
Schlachtkälber HK R2/3 5,55 (=)
Werner Habermann, Arge Rind