Rindermarkt KW 17/’24: Angebot schwächer, jetzt erfängt sich auch der Jungstier

Auf Europas Schlachtrindermärkten scheint das aktuelle Angebot in allen Bereichen rückläufig zu sein, wobei die Schlachtkühe besonders betroffen sind. In Deutschland lässt sich das vorhandene Angebot ohne Probleme absetzen, die Preise beim Jungstier bleiben stabil. Der Handel mit Schlachtkühen läuft zügig, die Kuhpreise legen zu.

In Österreich kommen nun weniger Jungstiere auf den Markt, zugleich hat sich der Absatz vor allem aufgrund der kühlen Witterung etwas belebt. Die umliegenden Staaten, vor allem Tschechien, Polen und Ungarn, profitieren derzeit stark von Schlachtrinderexporten in die Türkei. Zudem sind Fleischlieferungen in die Türkei aus Polen, Frankreich und Italien auch direkt freigeschaltet. Indirekt entlastet dies auch den heimischen Markt, da aus Tschechien weniger Lebendrinder auf den Markt drängen und der Druck durch Fleischlieferungen aus Polen nachlässt. Somit haben sich die Preise am heimischen n Fleischmarkt stabilisiert.
Das Schlachtkuhangebot bleibt auch diese Woche im leicht rückläufigen Trend. Demgegenüber steht eine sehr gute Nachfrage vor allem im Export Richtung Schweiz, Frankreich und Spanien. Die Kuhpreise notieren nach oben. Ebenso gelang es den Preisabschlag der Fettklasse 1 zu senken.
Der Kalbfleischmarkt ist relativ ausgeglichen, die Preise bleiben unverändert.

Preiserwartungen KW 17/’24 (22. bis 28. April)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,51   (=)

Kalbin HK R2/3                                           4,28   (=)

Kuh HK R2/3                                              3,18    (+0,04)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,45   (=)

Werner Habermann, Arge Rind

- Werbung -
AUTORH.M.
Vorheriger ArtikelFerkelmarkt KW 17/’24: Ferkel bleiben knapp
Nächster ArtikelEin Schutz für den Notfall