Der Schlachtrindermarkt in der EU präsentiert sich uneinheitlich. Bei Jungstieren wird von einer rückläufigen Angebotssituation berichtet bei einer der Jahreszeit entsprechend normalen Nachfrage. Die Preise sind meist stabil. Völlig anders stellt sich der Schlachtkuhmarkt dar. Vor allem durch die Hitze und Trockenheit in weiten Teilen Deutschlands, insbesondere im Norden, finden Notverkäufe statt. Hier verloren die Schlachtkühe massiv an Wert, in den letzten drei bis vier Wochen um bis zu 40 Cent pro Kilogramm Schlachtgewicht.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren rückläufig, die Nachfrage etwas lebhafter. Die Preise sind leicht steigend. Bei Schlachtkühen ist das Angebot in Österreich weiterhin stabil. Aufgrund der internationalen Preisentwicklung und der Exportsituation sind die Preise für Schlachtkühe unter Druck. Für die laufende Woche konnte nicht mit allen Schlachthöfen eine Preiseinigung bei Schlachtkühen erzielt werden.
Bei Schlachtkälbern ist das Angebot rückläufig, die Nachfrage stabil. Die Preise bleiben hier unverändert.
Preiserwartungen netto für Woche 31 (30. Juli bis 5. August 2018)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, netto, ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 € 3,46 (+0,03)
Kalbin HK R2/3 € 3,13 (=)
Kuh HK R2/3 € k. N. (Vorwoche: 2,55)
Schlachtkälber HK R2/3 € 5,25 (=)
Werner Habermann, Arge Rind