Die teils feuchte Abreifewitterung im Herbst 2020 führt bei vielen Landwirten in Oberösterreich und in den westlichen Gebieten Niederösterreichs für die heurige Anbauplanung zu einem Umdenken bei der Sortenwahl, und damit verbunden, zu einer Abkehr von der 00-Sortengruppe. Das ist aber nicht unbedingt mit einem Ertragsverzicht verbunden, denn gerade im späten 000-Bereich gibt es eine Reihe von geeigneten Sorten mit hohem Ertragspotenzial.
Die sklerotiniatolerante ACARDIA ist äußerst ertragsstabil und zählt daher mittlerweile zu den meistgebauten Sojasorten im Alpenvorland. Durch ihr ausgeprägtes Stay-green-Verhalten kann ACARDIA die gegenüber 00-Sorten etwas kürzere Vegetationszeit bis zum letzten Tag nützen. Noch nicht ganz so bekannt, aber dennoch mit sehr viel Potenzial ausgestattet, ist die Neuzüchtung ACHILLEA. Diese repräsentiert einen kompakten, stark verzweigenden, mentorähnlichen Wuchstyp mit exzellenter Standfestigkeit und sehr hohem Proteingehalt. Mit Reifeeinstufung APS 4 kann auch ACHILLEA in nahezu allen österreichischen Sojaregionen problemlos angebaut werden. Mehr als nur eine Option für frühere Standorte ist die sehr standfeste und überdurchschnittlich stängelgesunde ABACA (Reife 2).
Weitere Informationen zu unseren Topsorten finden Sie auf unserer Homepage unter www.probstdorfer.at.
- Bildquellen -
- Acardia 1920: Probstdorfer