Prioritäten und Ziele für das Weinviertel

Im Rahmen des Regionstags der VP-NÖ in Korneuburg, betonte LH Erwin Pröll am 30. November, dass sich durch die strategisch besondere Lage des Weinviertels zu den Nachbarstaaten und zur Bundeshauptstadt Wien viele Chancen ergeben würden.

Weinviertel ist eine europäische Vorzeigeregion

LAbg. Hermann Haller, LH Erwin Pröll und Bürgermeister Christian Gepp (v. l.). ©Johannes Ehn
LAbg. Hermann Haller, LH Erwin Pröll und Bürgermeister Christian Gepp (v. l.). ©Johannes Ehn
Die Arbeitsmarktsituation ist ein bestimmender Faktor in NÖ. Dank arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen konnten im Weinviertel 52 Prozent der Berufsuchenden wieder in ein reguläres Arbeitsverhältnis übernommen werden. Überdurchschnittlich positiv habe sich außerdem der Tourismus entwickelt. Im Jahr 2015 wurden um 40.000 Nächtigungen mehr als vor fünf Jahren verzeichnet. So sind die Erweiterung der Therme Laa und das Viertelsfestival positive Impulsgeber im Gesundheits- und Kulturtourismus. Auch die Wirtschaft weist in NÖ eine dynamische Entwicklung auf. Das Weinviertel habe im Vorjahr 1850 Betriebsgründungen zu verzeichnen, so der Landeshauptmann und hob hervor, dass sich alleine im Wirtschaftspark Wolkersdorf 79 Unternehmen mit 1900 Mitarbeitern angesiedelt hätten. Beim Ausbau des Straßennetzes, gebe es im Weinviertel vier Schwerpunkte: Der Abschnitt Schrick-Poysbrunn der A5 Nordautobahn, Ausbau der A22 Donauuferautobahn bei Stockerau Ost. Für den Ausbau der S3 Weinviertler Schnellstraße im Bereich Hollabrunn – Guntersdorf sowie der S8 Marchfeld-Schnellstraße bei Süßenbrunn – Gänserndorf seien Umweltverträglichkeitsprüfungen im Laufen. Schwerpunkte im öffentlichen Verkehr seien laut LH Pröll der Ausbau des Marchegger Asts und der Nordbahn. Auf der Nordwestbahn werde zudem der Takt verdichtet. Als bedarfsorientierte Ergänzung zum Linienverkehr hob der Landeshauptmann das Sammeltaxi-System “IST-mobil” im Bezirk Korneuburg hervor. Auch der Hochwasserschutz werde weiter ausgebaut. Derzeit seien 15 Projekte in Umsetzung und 54 weitere seien bis zum Jahr 2023 geplant. Hindernisse für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Südböhmen und Südmähren wurden abgebaut. So wurden grenzüberschreitende Rettungseinsätze sowie eine Kooperation mit dem Krankenhaus Znaim in Sachen Strahlentherapie vereinbart. Mit Tschechien gemeinsam laufen außerdem Vorbereitungen für ein Jugendzentrum im Nationalpark Thayatal und im Kulturbereich haben sich Retz sowie das Marchfeld für eine grenzüberschreitende Landesausstellung im Jahr 2021 beworben.

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