Pinzgauer-Bundessieg mit triumphalem Erfolg für die Tiroler Züchterschaft

Die Vorherrschaft der Tiroler Pinzgauerzüchter wurde anlässlich der Verbandsschau in Maishofen, die gleichzeitig Bundesschau für die Rasse Pinzgauer ist, eindrucksvoll unter Beweis gestellt – gingen drei der vier großen Siegerentscheidung an die kleine, für ihre Qualität bekannte Abteilung der Tiroler Züchterschaft.

Pinzgauerausstellung
Ein Hoch auf Hochfilzer! V. l. Bundessiegerin Pinzgauer x RF ZEDER (V.Marat) von Matthäus Hochfilzer, Ginsberg in Going, flankiert von Cousin Georg Hochfilzer, Unterstein in Reith b. K., der mit GERDA (V.Rester) den Reservesieg holte.

„So erträumt man sich eine Pinzgauerkuh und so eine ist fürs Plakat gemacht“, mit diesen Worten beschrieb der für seine unvergleichbare Kommentierung bekannte Preisrichter Reinhard Scherzer die Entscheidung zur Pinzgauer-Bundessiegerin 2022. Gemeint war die herausragende Jungkuh WOLKE (V.Fall) von Barbara Reitstätter, Hackl in Kössen, die in ihrer Komplettheit an diesem Tag nicht zu schlagen war. Dass der Apfel meist nicht weit vom Stamm fällt, belegt der Wiederholungssieg von Familie Reitstätter, indem die letzte Bundessiegerin mit Winni just die Mutter von Wolke war.

Züchter haben Auftrag erfüllt

Sichtlich bewegt zeigte sich Reinhard Scherzer auch in den Entscheidungen der drei Pinzgauer x RF-Gruppen, die ob ihrer Qualität und Stärke zu beeindrucken wussten. „Wenn ich diese Kühe sehe, dann kann ich den Züchtern versichern, dass sie ihren Auftrag vollends erfüllt haben. Ich verneige mich vor diesen Tieren und darf zu diesem Erscheinungsbild nur gratulieren“, schwärmte der profunde Fachmann, dessen Leidenschaft für die Rinderzucht unüberhörbar ist.

Der Siegertatsch galt schlussendlich der imposanten Zweitlaktierenden ZEDER (V.Marat) von Matthäus Hochfilzer, Ginsberg in Going. Für die doppelte „Hochfilzer-Besetzung“ an der Spitze sorgte die Parade-Jungkuh GERDA (V.Rester) von Marianne und Georg Hochfilzer, Unterstein in Reith b. K., die den Bundes-Reservesieg nach Hause nehmen durfte.

Der ungeahnte Ansturm an interessierten Menschen, der sich in der übervollen Versteigerungshalle und einem gerammelt vollen Festzelt zeigte, bewies die große Freude, nach zweijähriger Ebbe endlich wieder eine Rinderschau besuchen zu dürfen. Es spiegelte auch das ungebrochen große Interesse an der Landwirtschaft und die Wichtigkeit von Ausstellungen wider – weil es einfach unabdingbar ist, die Leistungen unserer Züchterfamilien regelmäßig ins Schaufenster zu stellen.

Für diese Bereitschaft sagen wir Danke an alle Ausstellerfamilien, die für das gelungene Bild der Pinzgauerrasse verantwortlich zeichneten, und gratulieren den neu gekürten Bundessiegerinnen und allen erfolgreichen Preisträgerinnen!

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AUTORChristina Sendlhofer
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