Auch beim Genuss von Ostereiern gilt: „Mit dem ‚Österreichpaket‘ ist der Konsument auf der sicheren Seite.“ Die heimische Eierwirtschaft unterscheidet sich von ihrem europäischen Umfeld durch eine strikte Qualitätsorientierung. Diese zeichnet sich aus durch hohe Qualitätsvorgaben, größtmögliche Sicherheit, hohe Tierschutzstandards, Transparenz und durch ein unabhängiges Kontrollsystem. Den Branchenstandard der heimischen Eierproduktion bilden das AMA Gütesiegel samt dazugehörigem Qualitätsprogramm „pastus+“ und selbstverständlich gentechnikfreies Donausoja-Futter.
All dies sollte Grund genug sein, beim Eiereinkauf generell und vor allem auch zu Ostern auf österreichische Qualität zu setzen. Denn gerade heimische Eier – egal ob als Frischware oder als gekochtes Osterei – bieten höchstmögliche Sicherheit, Qualität und Transparenz – vom Regal bis in den Stall.
Heimische Ware deckt den Bedarf
Erfreulich für Produzenten und Konsumenten ist, dass der Lebensmittelhandel auch bei Ostereiern auf heimische Qualitätsprodukte setzt. Österreichs Eierproduzenten haben auch Vorsorge getroffen, dass ausreichend Ware verfügbar ist.
Niemand muss sich von Hiobsbotschaften über ausländische Lebensmittelskandale oder Vogelgrippefälle in Europa den Appetit verderben lassen. Beanstandungen bei Eiern gab es kürzlich bei polnischer Ware, die in Wien und Niederösterreich verkauft wurde, und angeblich mit Salmonellen belastet war. Zudem wurden seit November letzten Jahres laufend Vogelgrippefälle in Europa gemeldet. Durch entsprechendes Risikomanagement, das in der sogenannten „Stallpflicht“ und der strikten Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen umgesetzt wurde, konnte in Österreich das Risiko einer Ansteckung minimiert werden. Zum Osterfest gilt also: „Bahn frei für das heimische Qualitätsosterei!“
6,6 Mio. Hennen in Österreich
Österreichs Eierproduzenten halten einen Legehennenbestand von rund 6,6 Millionen Tieren. An der Spitze der alternativen Haltungsformen steht mit zwei Dritteln die Bodenhaltung, gefolgt von der Freilandhaltung mit etwa 20 Prozent (%) und über 11 % Biolegehennen. In ausgestalteten Käfigen werden noch weniger als 2 % der Legehennen gehalten. (Quelle: Legehenneregisterauszüge QGV/PHD)
Der Selbstversorgungsgrad mit Eiern lag 2016 geschätzt bei etwa 86 %. Dies war der Höchststand seit dem EU-Beitritt. Zuvor war der Selbstversorgungsgrad aufgrund der Umsetzung des Käfigverbots 2009 auf unter 75 % gesunken. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Eiern liegt in Österreich seit Jahren relativ konstant bei 235 Stück.
Die meisten Eier (40 %) werden über die Gastronomie vertrieben, etwas mehr als ein Drittel wird über den Lebensmittelhandel verkauft und ca. 22 % gehen über die verarbeitende Industrie. 4 % landen in den Kochereien bzw. Färbereien. Das sind neben den Jauseneiern immerhin über 50 Millionen Ostereier.
Autor: EZG Frischei