Bundesfleckviehschau
Die Bundeschampions 2022 mit ihren Siegerkühen Elvira vom Betrieb Karin Lichtenegger, Kamile vom Betrieb Werner Schneidl und Wanda vom Betrieb Friedrich Dullnig.

Änderungen oder „Fleckvieh Changes“ lautete dabei das Kongressmotto rund um die „beste Zweinutzungsrasse der Welt“, die hierzulande drei Viertel aller Rinder stellt. 220 Repräsentanten aus 32 Ländern, darunter viele aus Übersee, wählten Fleckvieh Austria-Obmann Sebastian Auernig für vier Jahre zum Europa- und Weltpräsidenten.  

WSFF VorstandQuelle: Lukas Kalcher
Neuer WSFF-Präsident Auernig (2. v.l.) mit Generalsekretärin Blanka Drˇízhalová
und seinen beiden Vizepräsident aus Australien und Kolumbien.

Die Besten der Besten
In Österreich hält und züchtet man auf 14.000 Betrieben Fleckvieh, insgesamt findet man hierzulande 310.000 Kühe dieser Rasse. Im Anschluss an die Generalversammlung des Europäischen wie auch des Weltverbandes ging es in acht Exkursionen zu mehreren Spitzenzuchtbetrieben und sowie in die Besamungsstationen von Genostar und Eurogenetik sowie abschließend zur Österreichischen Bundesfleckviehschau in Freistadt,  wo die 150 besten Tieren vorgeführt wurden.  

Beim Preisrichten der 115 Schaukühe kamen die drei Championkühe aus Kärnten und der Steiermark, konkret von den Betrieben von Karin Lichtenegger aus St. Margarethen im Lavanttal (Jungkuh Elvira, V: Weissensee), von Werner Schneidl aus Oberzeiring (Kuh Kamile,  V: GS-Wertvoll) und von Friedrich Dullnig aus Kremsbrücke (Dauerleistungskuh Wanda, V: Idako).

Eliteschau FreistadtQuelle: Lukas Kalcher
Bestens besucht: Eliteschau in Freistadt

Einmal mehr für die auch von weither angereisten Gästen vor den Vorhang gebeten wurden Österreichs Jungzüchter. Die „Besten der Besten“ jedes Bundeslandes wurden zu diesem kleinen, aber ebenso erlesenen Bewerb entsendet. In der Gruppe der 16- bis 18-jährigen Jungzüchter wurde Theresa Schoner aus der Wildschönau in Tirol mit der ihrer Kuh Norwag (V: Herzklopfen) zum Champion ernannt, bei den 20- bis 23-jährigen ging Matthias Ratzberger aus St. Peter/Au in  Niederösterreich mit Anore Pp  (V: Waalkes Pp) als Champion aus dem Ring. Josef Gaugl aus Mönichwald gewann den FleckScore-Weltcup.  Bei einer Eliteauktion kam es in Freistadt zu einem Bieterduell  um die Kuh Stella Pp von  Günter Glettler aus Passail in der Steiermark. Sie wurde letztlich um 26.400 Euro nach Bayern verkauft.  

Top-Stier erzielte 39.000 Euro
Als teuerster Stier wurde Wolkentänzer (V: Wintertraum) von Erna und Norbert Luschnig aus Amering in der Steiermark um stolze 39.000 Euro versteigert. Das teuerste Embryonenpakt (Waiana x Wannabe PP) ging online um  1.995 Euro an einen Züchter.

Der nächste Weltkongress der Fleckviehzüchter wird übrigens in Mexiko stattfinden.

- Bildquellen -

  • WSFF Vorstand: Lukas Kalcher
  • Eliteschau Freistadt: Lukas Kalcher
  • Champions Vorne AH 01: Ariane Haubner
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AUTORBernhard Weber
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