Die Einführung von Isobus am Betrieb geht einher mit Investitionen von Tausenden Euro – wobei Details über mehr oder weniger Nutzen der Technik entscheiden. Um Kaufinteressenten und Multiplikatoren mehr Einblicke in dieses komplexe Thema zu vermitteln, organisierte das ÖKL am 12. Mai in der Boku-Versuchswirtschaft Groß Enzersdorf (NÖ) ein “Praxis(-nahes)-Seminar” unter dem Titel “Was Isobus heute kann”. Die Veranstaltung mit Vergleichsmöglichkeit der Maschinen vor Ort war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Einem einleitenden Referat von Manfred Nadlinger (BLT/FJ Wieselburg) über Geschichte und aktuellen Stand des Isobus folgten praktische Demonstrationen: Im 20-Minuten-Takt fuhren Traktor-Gerätekombinationen in die Maschinenhalle und Firmenvertreter bekamen Gelegenheit, ihre Systeme live vorzuführen. Details, z. B. der Terminals, wurden mit Videokamera auf TV-Bildschirme übertragen, damit alle Teilnehmer gleichzeitig Bedienschritte nachvollziehen und vergleichen konnten. Einzelne Komponenten sah man erstmalig in Österreich im Einsatz. Leider fielen geplante Vorführungen am Feld “dem Regen zum Opfer”, aber zumindest bestand die Möglichkeit, persönlich Terminals im Echtbetrieb zu vergleichen. Fazit: Eine “Win-Win-Veranstaltung” hauptsächlich für Praktiker, aber auch für Firmenexperten, die im überschaubaren Rahmen ganz im Sinne des Isobus-Gedankens – mit dem ÖKL als “Katalysator” – firmenübergreifend Informationen austauschen konnten. Mehr Informationen zum Referat sowie ein ausführlicher Bericht werden auf www.oekl.at online gestellt.
Otto Krönigsberger