Die jüngsten Kälteeinbrüche haben die heimischen Obstbauern aus Angst vor Frostschäden erzittern lassen. „Nach derzeitigem Stand scheinen wir hierzulande aber mit einem blauen Auge davonzukommen“, sagt Obstbau-Referent Heimo Strebl von der Landwirtschaftskammer OÖ. Nächtliche Tiefsttemperaturen von minus zwei bis minus drei Grad Celsius seien kein Grund für eine übergroße Besorgnis, sie können noch durch Wärmekanonen überbrückt werden. „Im Vorjahr waren es minus sieben bis minus acht Grad, da geht nichts mehr“, so Strebl. Heuer könne man durchaus noch auf eine normale Marillenernte für die Versorgung des regionalen Marktes hoffen. „Wenn 30 Prozent der Blüten bleiben, sind wir schon zufrieden“, erläutert Strebl.
Einzelbetriebliche, aber zum Glück begrenzte Schäden gebe es in Tallagen bei Marille und bei der Apfelsorte Topaz, beim Kernobst sei bislang noch keine allgemeine Schädigung zu befürchten. Im Bereich des Streuobstes und der Hausgärten waren zuletzt vor allem jene Lagen im südlichen Bergland von Frostschäden betroffen, wo es Schneestürme und Schneebelag auf den Blüten gab.
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