NÖ Bauernbund: Obmann Pernkopf mit 98,4 Prozent wiedergewählt

Beim heutigen konstituierenden Landesbauernrat des Niederösterreichischen Bauernbundes in St. Pölten wurde Stephan Pernkopf mit 98,4 Prozent der Delegiertenstimmen als Obmann bestätigt. Von der Bundesregierung fordert der NÖ Bauernbund einen Agrardiesel-Tarif und von der Europäischen Union weniger Zettelwirtschaft.

Eindrucksvoller Vertrauensbeweis mit Arbeitsauftrag: Obmann Stephan Pernkopf

Im Rückblick auf seine erste fünfjährige Periode als NÖ Bauernbund-Obmann verwies Pernkopf auf 2.000 neue Mitglieder, die der Bauernbund im Zug einer gezielten Werbeaktion allein in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres aufnehmen konnte. „Der Bauernbund ist ein Bund, der bewegt, und eine Bewegung, die wächst, und das auch gegen den Mainstream. Denn unsere große Stärke ist das persönliche Gespräch und der Kontakt auf Augenhöhe mit unseren Bäuerinnen und Bauern.“ Darauf basierend sei auch das aktuelle Forderungspapier des Bauernbundes in Richtung Wien und Brüssel. Pernkopf: „Die EU-Bürokratie braucht einen Frühjahrsputz. Für die Bauern muss es heißen: Mehr Landwirtschaft, weniger Zettelwirtschaft“. Das Umzusetzen sieht Pernkopf als „unseren Auftrag für die nächsten Monate“.

Von der Bundesregierung fordert der NÖ Bauernbund angesichts der massiven Teuerung bei agrarischen Betriebsmitteln und Treibstoffen, durch Senkung des Steuersatzes auf Diesel „wie in anderen Ländern auch“ die heimische Landwirtschaft zu unterstützen.

Seit Anfang Jänner hat der NÖ Bauernbund in seinen mehr als 2.000 Orts- und Gemeindegruppen Wahlen abgehalten. Anschließend wurden die Funktionäre auf der Ebene der Teil- und Hauptbezirke gewählt. Die Bauernbund-Wahlen endeten mit der heutigen Wahl auf Landesebene samt Bestätigung des Obmannes. Vor Kurzem hat zudem das Meinungsforschungsinstitut KeyQuest Niederösterreichs Landwirtinnen und Landwirte über ihr Wahlverhalten (Stichwort: „Sonntagsfrage“) auf verschiedenen politischen Ebenen befragt. Ergebnis: 82 Prozent der 1.000 Befragten würden bei einer Landtagswahl aktuell die Volkspartei wählen, 75 Prozent würden der ÖVP bei der EU-Wahl ihre Stimme geben und 72 Prozent bei der Nationalratswahl. „Dieser starke Rückhalt bestätigt, was wir immer sagen: Der Bauernbund ist vor, während und auch nach Wahlen für die Bäuerinnen und Bauern da“, meint Pernkopf, der in diesem Vertrauensbeweis aber auch einen klaren Arbeitsauftrag sieht.  Diesem würden die ehrenamtlichen 15.000 Funktionärinnen und Funktionäre für die insgesamt 100.000 Mitglieder des NÖ Bauernbundes, der damit „die stärkste Teilorganisation in der gesamten Volkspartei darstellt“, auch nachkommen. „Unsere Funktionäre leisten eine unschätzbar wertvolle Arbeit. Sie sind immer vor Ort und die idealen Vertreter des Bauernbundes in den Regionen. Danke dafür, dass sich auch bei den heurigen Bauernbund-Wahlen so viele in den Dienst unserer Sache gestellt haben.“

Quelle: NÖ Bauernbund/Marschik
Das Präsidium des NÖ Bauernbundes gratuliert Pernkopf geschlossen zur Wiederwahl.

Erste Gratulationen zur Wiederwahl kamen prompt aus dem Österreichischen Bauernbund: „Diese überwältigende Zustimmung für Stephan Pernkopf ist ein klares Zeichen des Vertrauens. Es bestätigt die Einigkeit innerhalb der Bauernschaft und die erfolgreiche Arbeit von Pernkopf gemeinsam mit seinem Team für die Land- und Forstwirtschaft“, erklärten Bauernbund-Präsident Georg Strasser und Bauernbund-Direktor David Süß. Strasser wörtlich: „Stephan Pernkopf ist ein langjähriger Freund und Wegbegleiter, der sich als starker Fürsprecher der Bäuerinnen und Bauern in Niederösterreich und darüber hinaus erwiesen hat. Er stellt das Verbindende vor das Trennende und setzt sich für eine angemessene Stellung der Bauernfamilien entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette ein.“

David Süß analysierte: „Der Niederösterreichische Bauernbund ist mit Stephan Pernkopf an der Spitze gut aufgestellt. Darüber hinaus sorgt er auch bundesweit für eine Verbesserung der Situation auf den Höfen, zuletzt etwa mit einer von ihm initiierten einheitlichen Länderstellungnahme, die ein klares Bekenntnis Österreichs zur Senkung des Wolfs-Schutzstatus vorsieht.“

Auch Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig gratulierte zur Wiederwahl: „Stephan Pernkopf ist ein verlässlicher Partner, wenn es um die Anliegen unserer Bäuerinnen und Bauern sowie der Menschen im ländlichen Raum geht. Erfahrung, Weitblick und Gespür für das, was es braucht, prägen sein politisches Handeln. Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit ihm.“

Der gebürtige Wieselburger Stephan Pernkopf, Absolvent des „Francisco Josephinum“ und promovierter Jurist, ist seit 2017 LH-Stellvertreter von Niederösterreich und seit 2009 Landesrat. Ende März 2019 wurde er einstimmig als Nachfolger von Hermann Schultes zum Obmann des NÖ Bauernbundes designiert.

- Bildquellen -

  • LBR Wahl: NÖ Bauernbund/Marschik
  • Stephan Pernkopf: NÖ Bauernbund/Marschik
- Werbung -
AUTORRed. BW/JS
Vorheriger ArtikelWachstumsmarkt Geflügelmischfutter
Nächster ArtikelARGE Seminarbäuerinnen mit neuer Geschäftsführerin