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Bernhard Pircher, Vorstandsmitglied FL Landeck

Bei Nahrungs- und Futtermitteln, Dienstleistungen, Energie – um nur einige Beispiele zu nennen – gibt es viel Argumentationsspielraum, warum und weshalb viele Teuerungen derzeit spürbar werden. Schlagartig hält man uns einen Spiegel vor, wie vernetzt unser Waren- und Personenverkehr funktioniert und wie ausgereizt und anfällig bestimmte Bereiche bereits sind.

Neben menschlichen Tragödien bedeutet Krieg Notbetrieb und vielerorts bereits „Nichts geht mehr“. Handwerker müssen ihren Werkstattbetrieb reduzieren, da nötiges Material nicht oder nur massiv überteuert geliefert werden kann. Wellpappe (+41%), PE-LD Folien (+78%), Weizen (+76%), Gewürze (+35%) sind hier einige Beispiele von Preissteigerungen, mit denen nun verschiedene Branchen konfrontiert werden.

Es gilt jetzt einige Themen verstärkt und kritisch zu hinterfragen. Vielleicht erkennen wir aber da und dort auch die Chance, kleine Strukturen in der Wertigkeit wieder etwas größer zu denken. Wir wissen noch nicht, welche Auswirkungen dieser Krieg vor der Haustüre in vielen Lebenslagen haben wird. Über die Nachwehen werden wir erst in vielen Monaten Bilanz ziehen können.

Die Politik ist gefordert wie nie, um Finanzpakete zu schnüren, die wirtschaftlich negative Folgen minimieren können. Vergessen wir aber nicht, kleine Strukturen bzw. Betriebe zu fördern, und brechen wir gerade jetzt eine Lanze dafür, regionale Projekte auf breiter Basis zu unterstützen. Diese Betriebe sind jene, die in Krisenzeiten vor Ort funktionieren und somit einen lebensnotwendigen Beitrag leisten.

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AUTORred. EA
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