Mit einer fünfeckigen Steinpyramide schuf die ARGE Trockenstein im Rahmen des NÖ Viertelfestival 2018 ein weltweites Unikat. Es gibt weltweit weder historisch noch als modernes Bauwerk eine fünfeckige Steinhütte, wie sie hier ohne Mörtel als Weingartenhütte entstand. Stein, Holz und Glas waren immer wichtige Elemente der Waldviertler Wirtschaft. Das Kunstprojekt, unter Leitung des Bildungs- und Absolventenverbandes der Gartenbauberufe und der Weinbauschule Krems, kombiniert diese Materialien: farbige Glassteine in den Mauern und Fenstern sorgen für bunte Lichteffekte. Eine Holzpalisade symbolisiert die Schiltener Kreisgrabenfunde. Neben den heimischen Steinlegern Mario Fordinal, Theresia Haider, Kurt Lenitz und Helmut Schieder (Gartenbauschule Langenlois), haben Künstler aus Irland, Deutschland, Schweiz und Kanada mitgearbeitet.
Projektleiter Rainer Vogler, von der Weinbauschule Krems, erläutert die technischen Daten: „Während die Mauern 85 cm dick sind, beträgt die Stärke des Kragkuppeldaches bis zu 1,20 Meter. Bei 4,50 Meter Außendurchmesser und einer Höhe von 4,20 Meter haben wir 88 Tonnen Stein verlegt – bei insgesamt 1200 Arbeitsstunden.“
Trotz Rekordhitze kamen rund 100 Gäste aus ganz Niederösterreich zur Eröffnung in die Weingärten hinter dem Loisium. Traubensaft und Waldviertler Bier halfen gegen den Durst. Für Genuss sorgten Nussbrot, Chutneys und Gelees von „Langenloiser Eingelegtes & Eingemachtes“ sowie Pestos von Edelkonserven Stefan Grossauer. Bei Waldviertler Whisky der Destillerie Weidenauer und Langenloiser Weinen verblieben die Besucher bis in die Nachtstunden – und staunten über die bunt beleuchteten Glasnischen in der Pyramide.
- Bildquellen -
- Weinweg Langenlois 1: WBS Krems