Neuer Unitrac von Lindner

Der innovative Tiroler Landmaschinenspezialist Lindner setzt die beim Lintrac bewährte Stufenlostechnologie jetzt auch bei seiner Transporterserie Unitrac ein. Vorgesehen ist eine Kommunal- und eine Landwirtschaftsversion. Start der Serienp

Die Lindner-Geschäftsführer (v. l. n. r.) Rudolf, Stefan und Hermann sowie David Lindner (Marketing & Export) präsentierten in Kundl den neuen Unitrac 112 LDrive. ©bz/Anton Leitner
Die Lindner-Geschäftsführer (v. l. n. r.) Rudolf, Stefan und Hermann sowie David Lindner (Marketing & Export) präsentierten in Kundl den neuen Unitrac 112 LDrive. ©bz/Anton Leitner
Der stufenlose Unitrac 112 LDrive ist der smarteste, wendigste und stärkste Lindner-Transporter unserer 70-jährigen Geschichte”, verriet Geschäftsführer Hermann Lindner im Rahmen der Innovationstage des Kundler Familienbetriebes vergangene Woche. Vier Jahre dauerte die Entwicklungszeit des Transporters, der in einer Variante für kommunale Einsatzprofis und Seilbahnen sowie einer Agrarversion erhältlich sein wird. “Der neue Transporter ist ein effizientes, wirtschaftliches und besonders leicht bedienbares Fahrzeug, mit dem wir Kunden in ganz Europa ansprechen wollen.”

Stufenlose Getriebe, smarte Bedienung

Herzstück des Unitrac 112 LDrive ist das leistungsverzweigte CVT-Getriebe, das Lindner mit ZF-Komponenten selber baut. “Der Unitrac 112 LDrive fährt stufenlos bis 50 km/h, alle Einstellungen erfolgen über die aus dem Lintrac bekannte LDrive-Armlehne”, so Technologie-Geschäftsführer Stefan Lindner. Angetrieben wird der Transporter von einem drehmomentstarken Vier-Zylinder-Turbodieselmotor mit 107 PS Nennleistung. Technisches Highlight ist das neue Lindner TracLink-System. “Damit wird der Unitrac 112 LDrive zum intelligentesten Fahrzeug seiner Klasse”, sagte Stefan Lindner. Das TracLink-System erkennt jedes Gerät, das angebaut wird, und unterstützt den Fahrer, die richtige Einstellung zu finden. Außerdem können Fahrer den Beladezustand und die Achslasten überprüfen. Das elektronische Fahrtenbuch garantiert besonders wirtschaftliches Arbeiten. Per GPS wird dokumentiert, welche Geräte eingesetzt und welche Flächen konkret bearbeitet wurden. TracLink sorgt so für eine detaillierte Übersicht der Kosten- und Verbrauchsdaten.
Für optimale Wendigkeit steht die 4-Rad-Lenkung des Unitrac. Die Nutzlast liegt bei mehr als 5000 Kilogramm. Fahrkomfort und Geländegängigkeit verbindet das Hochleistungsfahrwerk mit Einzelradaufhängung und hydraulischer Federung. Wie von der Unitrac-Serie gewohnt, kann die Kabine des neuen Unitrac ohne Werkzeugeinsatz seitlich um 50 Grad gekippt werden. Im Agrarbereich kommt die Feststellbremse zum Tragen, die automatisch eingelegt wird, sobald der Fahrer den Transporter abstellt.
Im Oktober startet Lindner die Produktion von fünf Modellen der Vorserie. “In den nächsten Monaten wird das Fahrzeug weiter optimiert, die Serienproduktion wollen wir im April 2017 anfahren”, kündigte Rudolf Lindner an, der als Geschäftsführer für die Produktion zuständig ist. Im ersten Jahr möchte das Tiroler Familienunternehmen rund 70 Unitrac 112 LDrive produzieren.
Der erste Unitrac wurde im Jahr 1992 gebaut. Seitdem hat Lindner die Serie kontinuierlich weiterentwickelt. Europaweit sind rund 3000 Unitrac-Transporter mit 10.000 Anbaugeräten unterwegs – von Gemeinden und Städten über Seilbahnen bis zu Landwirten.
Präsentiert wird der Unitrac 112 LDrive auf der Welser Messe (OÖ).
Anton Leitner

Lindner

• Umsatz: 74 Millionen Euro
• Mitarbeiter: 221
• Exportquote: 50 Prozent
• Wichtigste Exportländer: Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Slowenien
• Produktion 2015: 900 Geotracs, 250 Lintracs, 170 Unitracs
• Eigentümer: 100 Prozent Familie Lindner

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