Netzwerk der Junglandwirte funktioniert

Bei ihrem traditionellen Vierländertreffen – diesmal in Bern – tauschten sich Junglandwirte aus Deutschland, Schweiz, Österreich und Südtirol am 10. und 11. November über aktuelle agrarpolitische Themen aus.

Traditionelles Vierländertreffen der Junglandwirte FOTO: ZVG

16 Jungbauern-Vertreter diskutieren über ihre Erwartungen, Herausforderungen wie potentielle Geschäftsmodelle in der Land- und Forstwirtschaft bis 2040 sowie über die Perspektiven der bäuerlichen Jugend. Ihre länderübergreifenden Forderungen lauteten: Die unternehmerische Freiheit muss ausgebaut, Agrarbürokratie abgebaut werden. Die Konsumentinnen und Konsumenten werden dazu aufgerufen, bewusster auf regional erzeugte Lebensmittel zu achten. „Jungbäuerinnen und Jungbauern sind oft sehr innovativ und bereit, völlig neue Wege einzuschlagen. Dazu brauchen sie praktikable Rahmenbedingungen und starke Partner in den Interessensvertretungen über die Ländergrenzen hinweg“, erklärte Carina Reiter, Bundesobfrau der Jungbauern Österreichs.

Urs Schneider, Vizedirektor des Schweizer Bauernverbands, informierte über die beiden Schweizer Agrarinitiativen „Sauberes Trinkwasser“ und „Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide“. Sein Resümee: Durch Bewusstseinsbildung mit den beiden wirksamen Kampagnen und starkem Zusammenhalt innerhalb der Bauernschaft wurden beide Abstimmungen im Juni zugunsten der Landwirtschaft abgelehnt. „Die Bäuerinnen und Bauern müssten auch in Zukunft geschlossen und engagiert auftreten, um gemeinsame Erfolge zu ermöglichen.

Bei ihrem Besuch im Berner Bundeshaus trafen die Jungbauern auf Nationalratspräsident Andreas Aebi. Selbst aktiver Landwirt, zeigte der ein offenes Ohr für die Jungbauern. Aus seiner Sicht seinen Bauernanliegen am besten mit vernünftigen parteiübergreifenden Allianzen und aufbauend auf dem Respekt gegenüber Andersdenkenden durchzubringen. Auch Betriebsbesuche standen am Programm. 2022 ist Österreich Gastgeber des nächsten Vierländertreffens.

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AUTORRed. SN
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