Nahrungsmittelhilfe für Erdbebenopfer in der Türkei

Landwirtschaftsminister Totschnig machte sich in der Türkei selbst ein Bild von der Lage nach dem Erdbeben.

Bei seiner Arbeitsreise in die Türkei kündigte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig an, sechs Millionen Euro aus dem Sondertopf für internationale Nahrungsmittelhilfe für den Soforthilfefonds des World Food Programmes zur Verfügung zu stellen.

Daraus werden Nahrungsmittelrationen, Nahrungsmittelpakete für Familien und warme Mahlzeiten für die Erdbebenopfer bereitgestellt. „Es ist unbeschreiblich, welches Leid die Menschen in der Erdbebenregion durchmachen müssen. Über 9 Millionen Menschen – so viel wie in Österreich leben – sind von den Folgen dieses verheerenden Erdbebens betroffen. Das World Food Programme versorgt diese Menschen nun vor Ort mit überlebenswichtigen Lebensmitteln. Deshalb wird mein Ressort 6 Millionen Euro aus dem Sondertopf für internationale Nahrungsmittelhilfe für den WFP-Soforthilfefonds zur Verfügung stellen“, sagte Totschnig. Hilfe des World Food Programmes in der Türkei erhalten rund 1 Mio. Menschen. Rund 900.000 werden täglich mit warmen Speisen versorgt und rund 100.000 Menschen, insbesondere Familien, werden mit Lebensmittelpaketen unterstützt.

In der Erdbebenregion besuchte Totschnig Hilfsprojekte des Welternährungsprogrammes, etwa eine Suppenküche, in der rund um die Uhr warme Speisen gekocht werden, eine Containerunterkunft und ein Kinderprojekt. Das Erdbeben forderte mindestens 53.000 Todesopfer und 132.000 Verletzte in der Türkei und in Syrien.

Im Zuge der Arbeitsreise in der Türkei traf Totschnig sich mit seinem Amtskollegen Vahit Kirişci in Ankara. „Neben den verlorenen Leben und den zerstörten Gebäuden kommen in der Türkei auch die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und somit auf die Versorgungssicherheit hinzu. Österreich unterstützt die Türkei selbstverständlich beim Wiederaufbau und der Instandsetzung der Betriebe. Mit dem türkischen Landwirtschaftsminister habe ich mich vor Ort auf einen verstärkten Austausch in den Bereichen Land-, Forst- und Wasserwirtschaft verständigt“, ergänzte der österreichische Landwirtschaftsminister.

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  • Nach dem Erdbeben: BML/Hemerka
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AUTORRed. MS
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