Nach Rückzug: Bauernbund zollt Kurz höchsten Respekt

Mit dem Wechsel von Sebastian Kurz als Klubchef in den Nationalrat kann die Koalitionsregierung der Volkspartei mit den Grünen weitergeführt werden. Damit habe der Ex-Kanzler bewiesen, dass Österreich für ihn an erster Stelle steht, attestiert man Kurz im Bauernbund.

Sebastian Kurz ist nicht mehr Bundeskanzler, sondern nun Klubobmann im Parlament. Foto: GEORG HOCHMUTH/APA/picturedesk.com

Mit diesem überraschenden Schritt hat der massiv von der Opposition und zuletzt auch den Grünen angefeindete Ex-Kanzler bewiesen, dass Österreich für ihn an erster Stelle steht. So kommentierte Bauernbund-Präsident Georg Strasser wenige Stunden nach dem Rückzug von Sebastian Kurz aus dem Kanzleramt das Geschehene. „Wir respektieren seine Entscheidung, die er zum Wohl unseres Landes getroffen hat.“ Er beweise damit, „dass Österreich für ihn an erster Stelle steht“. Die Volkspartei mit Sebastian Kurz an der Spitze habe in den vergangenen Monaten große Reformprojekte auf den Weg gebracht, „erst Anfang Oktober mit der ökosozialen Steuerreform das größte Entlastungspaket in der Zweiten Republik“, so Strasser. Entscheidende Punkte aus dem Regierungsprogramm, auch das nächste Staatsbudget für 2022, können wie ausverhandelt umgesetzt werden. „Vieles betrifft speziell auch bäuerliche Anliegen und agrarpolitische Vereinbarungen.“
Für die Landwirtschaft seien Stabilität und Zukunftsorientierung von größter Bedeutung. „Es geht aktuell um ganz zentrale Weichenstellungen, wie die nationale Umsetzung der GAP, die rechtliche Umsetzung für mehr Fairness im Lebensmittelhandel – Stichwort UTP-Richtlinie – oder das ausgearbeitete Paket zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung und bei Verarbeitungsprodukten“, erklärte auch LK-Präsident Josef Moosbrugger. Gedankt wurde Kurz dafür, dass er als Bundeskanzler immer „ein offenes Ohr für die Sorgen und Anliegen der Bäuerinnen und Bauern“ hatte. „Mit ihm und Elisabeth Köstinger sind uns wichtige Maßnahmen, wie Steuer-, Entlastungs- und Waldpakete oder auch die zahlreiche Corona-Hilfen für unsere bäuerlichen Familienbetriebe und Österreichs Versorgungssicherheit gelungen“, erinnerte Moosbrugger.
ger.

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