Die Ländliche Entwicklung ist zentraler Bestandteil der Gemeinsamen Agrarpolitik und besonders in Österreich von großer Bedeutung. Ziel der Finanzspritze ist es, Perspektiven für den ländlichen Raum zu schaffen und die Regionen bestmöglich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten.
14.000 Anträge im Land
Der in Kärnten verantwortlich zeichnende Agrarlandesrat Martin Gruber zieht über das EU-Förderprogramm für Ländliche Entwicklung eine erfreuliche Bilanz. In der Programmperiode 2014 bis 2022 wurden hierzulande insgesamt 730 Mio. Euro an Fördermitteln ausbezahlt. „Diese Gelder fließen sowohl in die Wettbewerbsfähigkeit der Kärntner Landwirtschaft als auch in die Kärntner Gemeinden und Regionen“, analysiert Gruber. Jährlich werden in Kärnten so etwa 14.000 Anträge über dieses Programm bearbeitet und somit sowohl Agrarumweltmaßnahmen, Forstprojekte und Bergbauernförderungen als auch landwirtschaftliche Investitionen und Leader- Projekte unterstützt. „Das Programm ist unverzichtbar für uns. Ein regelrechter Investitionsmotor für den ländlichen Raum“, betont Gruber.
492 Mio. bis 2027
Deshalb sei es auch so wichtig, dass das Land einen jährlichen Kofinanzierungsanteil daran leiste. Nur so könne die volle Summe an Fördermitteln abgeholt werden. Bis ins Jahr 2027 sollen allein in Kärnten dafür 492 Mio. Euro an Fördergeld fließen. Für das Jahr 2023 wurde die jährliche Kofinanzierung in der Höhe von 21,5 Mio. Euro bereits beschlossen. Das neue Programm für die Jahre 2023 bis 2027 ist somit startklar. Für ganz Österreich steht in der Ländlichen Entwicklung bis 2027 ein Fördervolumen von 5,3 Mrd. Euro zur Verfügung.
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