Milchmarkt KW 07/2017: EU-Kommission sieht Milchanlieferung um 0,5 % im Steigen

Die bisherige Höchstanlieferung des Jahres 2015 würde damit knapp verfehlt.

 ©Agrarfoto.at
©Agrarfoto.at
Die Milchanlieferung in der EU könnte im Jahr 2017 um 0,5 Prozent höher ausfallen als 2016, das prognostiziert die EU-Kommission in ihrem monatlichen Milchmarktbericht vom 25. Jänner. Die bisherige Höchstanlieferung des Jahres 2015 würde damit knapp verfehlt. Für das erste Halbjahr 2017 erwartet die Kommission eine Anlieferung noch unterhalb der Vorjahreslinie, ab Jahresmitte geht man von ein bis zwei Prozent mehr MIlch aus als im Vorjahr. Nach Ländern betrachtet, erwartet die Kommission in Irland und Groöbritannien die höchsten Lieferzunahmen (der Brexit ist dabei noch nicht einkalkuliert). Zunahmen von 1,5 % werden in Italien erwartet – dort stimulieren Milchpreise von 35 bis 38 ct/kg die Produktion. Der italienische Selbstversorgungsgrad könnte auf über 70 % ansteigen. Weitere Länder mit Produktionszunahmen könnten Polen und Ungarn sei, sowie in geringerem Ausmaö auch Deutschland, Spanien, Frankreich und Dänemark. In den Niederlanden ist aufgrund der neuen Phosphatbegrenzung von einer um etwa fünf Prozent rückläufigen Milchproduktion auszugehen. Die EU-Mehrerzeugung soll durch steigende Exporte abgefangen werden. Preisdämpfend wirkt die schrittweise Vermarktung der Interventionsbestände an Magermilchpulver in der Grööenordnung von 350.000 Tonnen. H.M.

- Werbung -
Vorheriger ArtikelÖpul – jetzt Düngeplanung erstellen
Nächster ArtikelLimitiertes Aktionspaket von Farmtech zum Saisonstart