Milchmarkt April ’23: Hoffnung auf mehr Butterabsatz

Der heimische Erzeugermilchpreis folgt weiterhin dem globalen rückläufigen Trend. Laut AMA-Milchpreisbarometer erhielten die Milchlieferanten im März 2023 im Schnitt 55,62 Cent/kg (GVO-freie Rohmilch, im Durchschnitt aller Qualitäten, Sorten und Inhaltsstoffe). Gegenüber Februar bedeute dies ein Minus von 1,84 Cent. Das Vorjahresniveau wurde dennoch um 11,35 Cent/kg oder 25,6 % übertroffen. Im März 2021 betrug der durchschnittliche Auszahlungspreis der Molkereien 38,16 Cent/kg. Der aktuelle Erzeugermilchpreis für Bioheumilch liegt mit 66,62 Cent/kg noch weit über der 60 Cent-Marke.
Für den eben zuende gegangenen Monat April schätzt die AMA den mittleren Erzeugermilchpreis auf 54,20 ct/kg und damit im Vergleich zu März um 1,42 Cent niedriger. Der weitere Preisrückgang wird begründet mit saisonal fallenden Inhaltsstoffen und mit Reduktionen der Auszahlungspreise durch einige Molkereien.

Eine Bestätigung des fallenden Preistrends liefert auch der für den Monat April bereits vorliegenden ife-Rohstoffwert. Dieser ermäßigte sich um 2,3 Cent bzw. 6,0 % auf 36,3 Cent/kg (Milch bei 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, netto, ab Hof). Laut dem Kieler Institut für Ernährungswirtschaft könnte der Rohstoffwert damit die Talsohle erreicht haben. Der jüngste Preisrückgang sei überwiegend auf der Eiweißseite entstanden, weniger bei Butter. Das Pulver sei nun auf internationalem Niveau, während Butter im Zuge der Spargelsaison eine saisonal festere Position aufbaue.

 

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QuelleH.M.
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