Am Dienstag stimmte das Europäische Parlament über einen Bericht zur Umsetzung der EU-Gesetzgebung in Sachen Schulprogramme ab. Damit fördert Brüssel die Verteilung von gesunden, regionalen Lebensmitteln an Schüler. „Eine großartige EU-Initiative für mehr Regionalität und Bewusstseinsbildung für gesunde Ernährung“, lobt ÖVP-Europaabgeordnete Simone Schmiedtbauer das Programm.
Sie spricht von einer Erfolgsgeschichte, auch in Österreich: „ Im vergangenen Schuljahr wurden an rund 285.000 Kinder frische heimische Früchte, vor allem Äpfel, verteilt.“ Ingesamt 1.014 Tonnen Obst und Gemüse fanden so den Weg in die heimischen Schultaschen. Bei der Einführung der Initiative im Jahr 2010 waren es 200 Tonnen gewesen. „Dafür haben wir in Österreich rund 1,7 Millionen Euro am EU-Förderung erhalten“, weiß Schmiedtbauer.
Konkret fördert die Union den Ankauf von saisonalem Obst und Gemüse durch Schulen mit der Hälfte der Produktionskosten. Auch der Ankauf von Milchprodukten wird bezuschusst, wobei die Förderhöhe je nach Milchanteil schwankt. Hierzulande kamen im vergangenen Schuljahr so 1.900 Schulen und 258.000 Kinder in den Genuss von mehr als einer Tonne Milchprodukte. Schmiedtbauer: „630.000 Euro Fördergeld wurden hier von der EU ausgezahlt.“ Zulieferer für Obst und Schulmilch sind dabei fast ausschließlich regionale Direktvermarkter. Nun soll der Fördertopf für Schulprogramme erweitert werden, um den Konsum gesunder Lebensmittel anzukurbeln.
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