Mehr als 600 Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit Landwirtschaft

Volksschüler und Gymnasiasten aus Wien erhielten von Seminarbäuerinnen bei Workshops Wissen aus erster Hand über regionale Lebensmittel und bewusstes Konsumverhalten.

Robert Fitzthum, Irene Neumann-Hartberger und Heinrich Himmer mit Schülern der Volksschule Löwenschule.

Im Schuljahr 2023/24 haben fünf Seminarbäuerinnen 28 Schulklassen besucht. Sie waren mit ihren Workshops an 28 Schulen in Wien, davon 19 Volksschulen und neun Allgemein
Bildende Höhere Schulen. Das Pilotprojekt wurde evaluiert und hat eine glatte Eins von den Wiener Schulen bekommen.
Die Workshops wurden in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftskammern von Niederösterreich und Wien sowie mit der Bildungsdirektion für Wien ermöglicht und werden auch im kommenden Schuljahr angeboten.

„Kindern und Jugendlichen das Wissen mitzugeben, das sie für ihr späteres Leben brauchen, ist Aufgabe der Schule. Ich freue mich daher sehr, dass 600 Wiener Schülerinnen und Schüler in den Workshops der Seminarbäuerinnen viel über Lebensmittel erfahren haben. Zu wissen, wo das herkommt, was wir jeden Tag essen, bietet die Chance, bewusste Entscheidungen im Hinblick auf die eigene Gesundheit, das Kaufverhalten und die Nachhaltigkeit zu treffen“, erklärte Heinrich Himmer, Bildungsdirektor für Wien.

„Gerade in einer Großstadt ist es besonders wichtig, dass Kinder den Bezug zur Natur und zur Herkunft von Lebensmitteln nicht verlieren. Deshalb freut es mich sehr, dass wir mit dem gemeinsamen Projekt ‚Landwirtschaft in der Schule‘ der Bildungsdirektion für Wien und der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und Wien den Konsumenten von morgen – unseren Kindern und Jugendlichen – den Mehrwert der Stadtlandwirtschaft Wien näherbringen können“, betonte Robert Fitzthum, der Direktor der LK Wien.

Die pädagogisch ausgebildeten Seminarbäuerinnen besuchten Schulklassen und eröffneten dadurch spannende Einblicke in die Welt der Landwirtschaft. Die Möglichkeiten sind vielfältig und richten sich an Kinder und Jugendliche in der Volksschule, Mittelschule, im Gymnasium, in der Sonderschule und an alle Schulformen der Oberstufe. Je nach Interesse werden Themen wie Essen, Umwelt und Wirtschaft für zwei Unterrichtseinheiten diskutiert. Damit die Workshops spannend und realitätsnah sind, bringen die Seminarbäuerinnen regionale, saisonale Lebensmittel und Kostproben mit.

„Dieser Wissensdurst der nächsten Generation zeigt, dass Landwirtschaft, Lebensmittel- und Konsumwissen mehr Platz in unseren Schulen erhalten sollten, damit unsere Kinder zu gesunden Erwachsenen werden, die reflektierte Entscheidungen über ihre Ernährung und über nachhaltigen Konsum treffen können“, erklärt Bundesbäuerin Abg. z. NR Irene Neumann-Hartberger.

Alle Seminarbäuerinnen des Projektes „Landwirtschaft in der Schule“ haben eine Ausbildung in Form eines Zertifikatslehrgangs mit 154 Unterrichtseinheiten absolviert, in dem persönliche, fachliche und organisatorische Kompetenzen vermittelt werden.
Die Bäuerinnenorganisation gibt gerne über ihre Seminarbäuerinnen sowie ehrenamtlich tätigen Bäuerinnen ihr Wissen, insbesondere an Kinder und
Jugendliche, weiter.

seminarbaeuerinnen-noe.at

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  • : Markus Wache
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AUTORRed. JST
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