Der Maschinenring Oberösterreich hielt kürzlich seine 47. Landestagung in der SPES Zukunftsakademie in Schlierbach ab. Der Blick in die Zukunft stand dort neben dem Rückblick auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr auch auf der Tagesordnung. So will sich der Maschinenring künftig als Qualitätsdienstleister positionieren, die Zertifizierung nach
ISO 9001 sei daher der nächste logische Schritt, so Geschäftsführer Franz Moser. Damit bekenne man sich zu Kundenorientierung, Transparenz und Bereitschaft zur ständigen Verbesserung. Der Maschinenring erweitert auch sein Portfolio ständig: die neuesten Geschäftsfel- der sind Spielplatzbau und -überprüfung.
Einst als bäuerlicher Selbsthilfeverein gegründet, hat sich die Organisation eine stabile Position erarbeitet. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden 122,6 Millionen Euro in allen Bereichen mittlerweile 15 Gewerbearten erwirtschaftet, ein Rekord in der Unternehmensgeschichte. „Bei allem Erfolg in den gewerblichen Sparten steht der Landwirt im Zentrum der Bemühungen“, betont Landesobmann Gerhard Rieß. 18 regionale Maschinenring-Vereine wickeln die bäuerliche Zusammenarbeit unter den etwa 19.000 Mitgliedsbetrieben ab. Sie beraten und helfen mit Fachkräften aus, wenn Not am Mann ist: Mehr als 120.000 Einsatzstunden wurden 2023 in der sozialen Betriebshilfe geleistet. Bei Arbeitsspitzen, wie dem extremen Wintereinbruch zum Saisonstart, sind knapp 2000 Mitarbeiter für 15.000 Kunden im Einsatz. „Wir sind stolz, der größte Arbeitgeber im ländlichen Raum zu sein“, so Rieß.
Neuaufstellung der Betriebshilfe
Um dem Bedarf gerecht zu werden und die nötige Hilfe für den Betrieb finanzierbar zu halten, stellte sich der Maschinenring 2023 in Sachen Betriebshilfe neu auf: Künftig kommen verstärkt fest angestellte Dienstnehmer zum Einsatz. Zusätzlich werden Landwirte in der Vorsorge durch ein vom Land Oberösterreich mit 1200 Euro pro Jahr gefördertes Präventionsprogramm unterstützt.