Trotz leicht rückläufiger Betriebszahlen bleiben die Mitgliederzahlen des Maschinenring in Oberösterreich stabil: Aktuell nutzen mehr als 19.300 landwirtschaftliche Betriebe die Vorteile der Organisation. „Als größter Arbeitgeber im ländlichen Raum sind wir unseren Mitarbeitern sowie unseren Mitgliedsbetrieben verpflichtet. Unsere Ziele sind die weitere Stärkung des Agrarbereichs und der Marktausbau durch Verlässlichkeit, Kompetenz und die laufende Erweiterung unseres Portfolios als Dienstleister“, betonte Gerhard Rieß, Maschinenring-Obmann in Oberösterreich, eingangs der Tagung.
Landwirtschaftliche Betriebe bleiben Maschinenring treu
„Die Landwirtschaft in Oberösterreich verändert sich. Das Interesse der Landwirte an digitaler Technik ist definitiv geweckt, hier unterstützt der Maschinenring erfolgreich mit praxiserprobtem Informationsangebot und Produktlösungen“, sagt Rieß. Wichtiger denn je sei die Soziale Betriebshilfe, die beim Ausfall von Arbeitskräften am Betrieb einspringt. „Tierhaltung kennt keinen Krankenstand und kein Wochenende. Auf lange Sicht werden wir mehr Betriebshelfer brauchen“, betont Gerhard Rieß. In Richtung Politik und SVS richtet er einen deutlichen Appell für die Forcierung einer neuen Vertretungsdienstrichtlinie mit verbundener Steuerbefreiung, um Betriebshilfe für die Landwirte leistbar zu halten.
Die Soziale Betriebshilfe ist wichtiger denn je. Auf lange Sicht werden wir mehr Betriebshelfer brauchen.
Franz Moser, strategischer Geschäftsführer, veranschaulichte die Bedeutung des Maschinenrings für die heimische Landwirtschaft: „Unsere landwirtschaftlichen Dienstnehmer und Dienstleister verdienten im vergangenen Geschäftsjahr 37,8 Millionen Euro in den gewerblichen Geschäftsfeldern des Maschinenring. Fast jede dritte landwirtschaftliche und nicht landwirtschaftliche Nebentätigkeit wird in Oberösterreich über den Maschinenring abgewickelt.“
Als Dienstleister ist der Maschinenring für Unternehmen, Gemeinden, Wohnungsgenossenschaften und Privathaushalte in mehr als 14 verschiedenen Produktfeldern tätig. Fast alle Bereiche, allen voran Winterdienst, Grünraumpflege und Kulturpflege, verzeichneten Umsatzsteigerungen. Insgesamt stieg der Umsatz der „Maschinenring-Service“, der gewerblichen Tochter der Dachorganisation, um
4,5 Prozent auf 62,2 Millionen Euro. Der operative Geschäftsleiter Christian Reiter zeigte sich mit dieser Entwicklung angesichts hoher Mitbewerberdichte, Personalknappheit und Teuerung, zufrieden. Als kaufmännischer Geschäftsleiter präsentierte Robert Resch die Zahlen zum Jahresabschluss und betonte, dass sich der Maschinenring in den vergangenen 20 Jahren sehr gut entwickelt habe. „Eine gute Umsatzrentabilität, Neukunden-
Gewinnung und seine Innovationskraft zeichnen den Maschinenring aus. Wir können mithalten“, so Resch.
Unter dem Motto „Wir gestalten Zukunft“ verfolgt der Maschinenring bereits seit einigen Jahren ein Optimierungsprogramm, das etwa die Zusammenlegung von einzelnen Standorten, das Bündeln von Kompetenzen und das Forcieren der Ausbildung beinhaltet.
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