Für hohe Erträge und eine gute Stresstoleranz von Mais ist eine ausgewogene Nährstoffversorgung Grundvoraussetzung. Vor allem in Trockenperioden garantiert die Grundnährstoffdüngung mehr Ertragssicherheit. Daher hat sich bei Mais eine Düngung mit NPK vor dem Anbau bewährt.
Ausreichende Grundnährstoffmengen sicherstellen
Für eine rasche Keimung und Jugendentwicklung soll der Anbau von Mais nicht unter 8-10°C Bodentemperatur erfolgen. Das Wurzelsystem der jungen Maispflanze ist schwach. Um dennoch eine gute Nährstoffaufnahme zu ermöglichen, erfolgt die Düngung zu einem großen Teil, manchmal auch vollständig noch vor der Aussaat. Die Grundnährstoffe zeigen bei der P- und K-sensiblen Kultur Mais hier eine besondere Wirkung.
Phosphat ist im Boden kaum beweglich und muss in ausreichender Menge in der Bodenlösung vorliegen um von der Wurzel aufgenommen werden zu können. Bei unzureichender Versorgung zeigt Mais sehr rasch Mangelsymptome, speziell in der frühen Jugendentwicklung. Eine Einarbeitung der NP- und NPK-Dünger vor dem Anbau stellt die Phosphatverfügbarkeit in der Wurzelzone sicher.
Unter normalen Feuchtigkeitsbedingungen nimmt die Pflanze problemlos ihre Mengen an Stickstoff, Phosphat, Kali, Kalzium, Schwefel, Magnesium und Spurenelementen aus der Bodenlösung auf. Der Mangel eines einzelnen dieser Nährstoffe begrenzt bereits den Ertrag. Aufgrund seiner besonderen Rolle im Wasserhaushalt der Pflanze kommt dem Kalium (K) die größte Bedeutung hinsichtlich Trockenstress zu.
Kalium steuert den osmotischen Druck in den Zellen und spielt daher eine wichtige Rolle beim Öffnen und Schließen der Stomata. Unzureichende Kaliversorgung beeinträchtigt diese Funktion. Wasserverlust durch Transpiration ist die Folge. Kalium verbessert die Wassernutzungseffizienz der Pflanze, was bedeutet, dass die Pflanze weniger Wasser verbraucht um 1 kg Trockensubstanz zu produzieren. Daher ist die NPK-Düngung zu Mais, dessen Vegetationsperiode überwiegend in den Sommermonaten liegt, von besonderer Bedeutung.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Wahl der richtigen Stickstoffform. Da der Stickstoff in einem frühen Stadium verabreicht wird, ist es wichtig, dass dieser nachfolgend von den Pflanzen aufgenommen wird und nicht über gasförmige Ammoniakverluste in die Atmosphäre verloren geht. Eine hohe Stickstoffnutzungseffizienz resultiert in hohen Erträgen.
Die Anwendung nitrathältiger N-Dünger ist deutlich effektiver als jene von Harnstoff, da die gasförmigen Verluste, welche beim Harnstoff bis zu 13% betragen können, bei Nitratdüngern praktisch nicht auftreten.
Unsere Empfehlungen
Die Grundnährstoffdüngung mit NPK und die Aufrechterhaltung einer guten Kaliversorgung sind Voraussetzung für nachhaltig hohe Erträge. Wir empfehlen COMPLEX 15/15/15 +7SO3+Zn oder COMPLEX 14/10/20 +10SO3 vor dem Anbau. Um zeitweiligem P-Mangel vorzubeugen eignet sich COMPLEX 20/20 +7SO3+Zn sehr gut als Unterfußdünger. Nitrathältige N-Dünger wie NAC 27 N komplettieren die volle Nährstoffversorgung von Mais.
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