Lebensmittel aus Wien stehen hoch im Kurs

Der Wiener Bauernbund hat in seiner Vorstandssitzung die Bedeutung der Initiative „Stadternte“ für die hiesigen Betriebe des Garten-, Wein-, Obst- und Ackerbaus bekräftigt.

Die Kennzeichnung von regionalen Produkten ermöglicht der Wiener Stadtlandwirtschaft einen großen Nutzen. „Wiener Produkte werden ausgezeichnet und sind für die Konsumentinnen und Konsumenten klar ersichtlich. Das schafft einen ungeheuren Mehrwert für Regionalität und Herkunft und stellt unsere Familienbetriebe in den Mittelpunkt“, erklärte der Obmann des Wiener Bauernbundes, LK-Wien-Präsident Franz Windisch.

Unterstützung für nationalen Schulterschluss bei der GAP

Die aktuellen Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sind durch Verzögerungen gekennzeichnet. Der Wiener Bauernbund bekräftigte die Notwendigkeit klarer und einfacher Regelungen, die wesentlich sind für die Planung der Betriebe.
„Trotz der mit den Zahlungen verknüpften Auflagen ist es für unsere vielfältigen Betriebsgrößen und die Biologisierung der Landwirtschaft wesentlich, mit den Ausgleichzahlungen und Leistungsabgeltungen durch die öffentliche Hand kalkulieren zu können“, so Windisch. Der Bauernbundobmann bekräftigte seine volle Unterstützung für die Initiativen von Bundesministerin Elisabeth Köstinger und Bauernbundpräsident Georg Strasser für die GAP.
Wenn es um Durchsetzung und Verhandlung geht, ist ein gemeinsames Vorgehen auch in Wien zielführend: Sei es das Projekt Stadternte Wien oder auch die Stellungnahmen bei der nächsten Ausbaustufe der S1 und dem Lobautunnel. Franz Windisch betonte: „Konstruktive Gespräche und Netzwerkpflege zahlen sich aus, damit konnten wir auf verschiedenen Ebenen mit Partnern für die Stadtlandwirtschaft viel erreichen.“
Bauernbunddirektor Norbert Walter, der erst am Vortag in seiner Funktion als Landesjägermeister von Wien bestätigt worden war, unterstrich in seinem Bericht die Initiativen, die bei diversen Nutzungskonflikten in und um Wien gesetzt werden: „Wir brauchen mehr Sensibilität bei der Freizeitnutzung in den landwirtschaftlichen Zonen, Vermüllung und Nutzung der Flächen abseits der Wege sind nicht tolerierbar. Wir fordern hier von der Stadt Wien verstärkte Kontrollen, die uns auch unterstützen sollen.“ Bauernbunddirektor Norbert Walter berichtete zudem, dass Aufgrund der aktuellen Corona-Lage die Entscheidung für ein großes Erntedankfest noch nicht gefallen ist. Fix ist aber, dass der Landesbauernrat, der für Juni angesetzt war, nun im September stattfinden wird.

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AUTORred ER
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