Das “Landpaket” baut auf dem Konzept der Post-Partnerschaften auf, ergänzt sie um Lebensmittelhandel, Direktvermarkter oder andere Angebote und soll möglichen Betreibern, wie zum Beispiel selbstständigen Kaufleuten, als neues Geschäftsmodell dienen. Im Rahmen der Initiative, an der 17 Einrichtungen und Lebensmittelhändler beteiligt sind, sollen Menschen mit Beeinträchtigung bei der Personalauswahl besonders berücksichtigt werden. “In so mancher Gemeinde kann damit wieder wirtschaftliches Leben zurückkehren, wenn viele Partner ihre Kräfte bündeln und zusammenarbeiten. Der ländliche Raum braucht diese Impulse und neue Kooperationsformen”, so Köstinger. Laut Österreichischer Post gibt es aktuell rund 100 Gebiete in Österreich, in denen das “Landpaket” umgesetzt werden kann.
“Unser oberstes Ziel in den Gemeinden ist es, die Ausdünnung der Infrastrukturen in den Regionen zu bekämpfen, weil wir gleiche Chancen und Lebensbedingungen für alle Menschen brauchen. Denn gerade die wohnortnahe Nahversorgung ist für die Gemeinden in den ländlichen Regionen eine wichtige Standortfrage, um das Dorfleben zu stärken und Abwanderung zu vermeiden”, betonte Riedl.
“Bereits vor beinahe 20 Jahren nahm der erste Post-Partner seinen Betrieb auf – heute zählen wir davon 1.350. Eine Erfolgsgeschichte, die sich mehr als bewährt hat. Mit neuen Partnern und Dienstleistungen werden wir im ländlichen Raum weiterhin stark präsent sein”, erklärte Pölzl.
Eine Erweiterung der Service- und Dienstleistungen durch Putzereien, Kaffeeangebote, aber auch zum Beispiel eine Auslagerung nichthoheitlicher Gemeindetätigkeiten, wie etwa die Verteilung des Gelben Sacks zur Sammlung von Verpackungsmaterial, sind im “Landpaket” ebenso vorgesehen. AIZ
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- Initiative Landpaket: BMLRT/Christian Lendl