Ein innovativer, mobiler Geflügelschlachtanhänger eröffnet Direktvermarktern neue Möglichkeiten, schließt eine Bedarfslücke und verhindert unnötige Lebendtiertransporte. Seit Jahren steigt die Nachfrage nach regionalem Geflügelfleisch, gleichzeitig ist das Thema Tierwohl in aller Munde. Nach einigen Jahren Vorbereitungszeit hat der Maschinenring in Kooperation mit dem Land Kärnten sowie der Landwirtschaftskammer nun landesweit mit einer mobilen Geflügelschlachtung einen innovativen Lösungsansatz gefunden, um die Lücke zwischen Produzentenmöglichkeiten und Verbraucherwünschen zu schließen.

„Ich glaube, dass dieses Projekt ein innovativer Ansatz ist, der den Bauern Investitionskosten erspart, die Direktvermarktung erleichtert und mehr Wertschöpfung bringt“, so Agrarlandesrat Martin Gruber bei der Präsentation des Schlachtanhängers im Agrarinnovationszentrum Kärnten. Gleichzeitig würden damit auch zentrale Konsumentenwünsche berücksichtigt: „Zum einen der Wunsch, das immer beliebtere Geflügelfleisch oder Geflügelprodukte direkt am Hof zu kaufen, zum anderen der Tierwohl-Aspekt. Denn die Schlachtung am Betrieb bedeutet weniger Stress und kürzere Transportwege für die Tiere.“ LK-Präsident Siegfried Huber meint dazu: „Die Investition in eigene Schlachträume und Geräte ist nicht nur mit hohen Investitionskosten und Auflagen verbunden, auch die Auslastung zur Abdeckung der Wirtschaftlichkeit ist insbesondere bei einzelbetrieblichen Investitionen nicht immer gegeben.“

„In der gemeinschaftlichen Nutzung der mobilen Geflügelschlachtung durch überbetriebliche Zusammenarbeit via Maschinenring ergibt sich eine Kostenersparnis für den Einzelnen und es kann eine optimale Auslastung des Schlachtmobils garantiert werden“, betonte MR-Landesobmann Georg Scheiflinger.

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  • : Maschinenring
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AUTORRed. SN
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