Landesmittel für neue Leader-Projekte bewilligt

Mehr als 134.000 Euro wurden freigegeben

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Für 13 neue Leader-Projekte und eine notwendig gewordene Projektkosten-Aufstockung hat die Vorarlberger Landesregierung kürzlich mehr als 134.000 Euro an Landesförderung freigegeben, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler. Das Investitionsvolumen beläuft sich in Summe auf fast 1,2 Mio. Euro. “Mithilfe der Projekte werden Innovation und Zusammenarbeit gestärkt sowie Wertschöpfung und Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen des Landes gesichert”, betont der Landeshauptmann die Hauptzielsetzung. Mit Leader verfolgt die Europäische Union seit 1991 das Ziel, den ländlichen Raum mit zukunftsfähigen Chancen und Perspektiven auszustatten und ihn gerade auch für jüngere Menschen und Familien attraktiv und lebenswert zu erhalten. Damit läuft die Gemeinschaftsinitiative konform mit den vielfältigen Aktivitäten, die von Landesseite gesetzt werden, um die hohe Lebensqualität in den ländlichen Regionen Vorarlbergs zu sichern und auszubauen, erläutern Wallner und Schwärzler. Was die Leader-Projekte auszeichnet, sei, dass sie nicht von oben verordnet würden, sondern aus den Regionen selbst kommen und von den Verantwortlichen vor Ort dann auch umgesetzt werden, klärt der Landesrat auf. Bei den Projekten, die in Vorarlberg realisiert werden, offenbart sich eine große Vielfalt, wie Schwärzler ausführt. Ein Projekt forciert die angestrebte Weiterentwicklung der Dreiklangregion, die von den Gemeinden Düns, Dünserberg und Schnifis gebildet wird. Im Rahmen des Projekts “Dreiklang IV” sollen die strukturellen Gegebenheiten im Sinne der einheimischen Bevölkerung und der Gäste weiter verbessert werden. Zu den aktuellen Initiativen zählen darüber hinaus ein Projekt der Sennereigenossenschaft Schnifis sowie ein Projekt der Offenen Jugendarbeit Bregenzerwald. In der Gemeinde Alberschwende wird ein Projekt unter dem Titel “Naherholung” lanciert. Im Kern geht es dabei um eine nachhaltige Erneuerung und Weiterentwicklung der örtlichen Naherholungsinfrastruktur. Die Gemeinde Damüls beschäftigt sich im Projekt “Kulisse Pfarrhof” mit deren Weiterentwicklung als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum. Mit den verschiedenen Leader-Projekten würden in Vorarlbergs ländlichem Raum wichtige Impulse gesetzt, sind sich Wallner und Schwärzler einig. “Indem Handwerk und Gewerbe, die Landwirtschaft sowie der heimische Tourismus durch Zusammenarbeit gestärkt werden, geben unsere Regionen eine offensive, zukunftsorientierte Antwort auf die Globalisierung”, bekräftigt der Landeshauptmann. Das aktuelle Vorarlberger Leader-Gebiet ist in die beiden Aktionsräume LAG Regionalentwicklung Vorarlberg “Regio-V” und LAG Vorderland – Walgau – Bludenz unterteilt. Zusammen umfasst das Aktionsgebiet 77 heimische Kommunen mit rund 155.000 Einwohnern. Seit dem Jahr 2007 wurden mehr als 200 Leader-Projekte mit einem Kostenvolumen von rund 13,6 Mio. Euro unterstützt. Die Beiträge, die von Landesseite bewilligt wurden, belaufen sich auf mehr als 3,3 Mio. Euro, die EU-Mittel liegen bei über 5,6 Mio. Euro. Über die EU-Förderungen, die nach Vorarlberg fließen, informiert auch die in Dornbirn beheimatete EU-Informationsstelle mit einem Infostand auf der Herbstmesse (Mittwoch, 7. bis Sonntag, 11. September 2016) in Halle 3. Bundesweit gibt es elf solcher Informationsstellen, EU-weit sind es mehr als 450. Detaillierte Infos zu den früheren und zu den aktuellen Leader-Projekten sind auf den Internetseiten
www.regio-v.at/projects
und www.leader-vwb.at/projekte abrufbar.

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