Der Obmann des Agrarklubs, LAbg. DI Hermann Kuenz, berichtet über die Wichtigkeit der dieswöchigen Tagesordnung, auf der unter anderem die Novellen des Tiroler Raumordnungs-, Bauordnungs- und Grundverkehrsgesetzes sowie eine Änderung des Höfegesetzes und der Bericht zur Lage der Tiroler Land- und Forstwirtschaft sowie der Tiroler Waldbericht stehen.
“Neben der Beschlussfassung zum TFLG (Tiroler Flurverfassungs-Landesgesetz) und zum Doppelbudget handelt es sich bei den Beschlüssen in dieser Woche wohl um die einschneidendsten Änderungen in dieser Legislaturperiode”, so Kuenz.
Harte Arbeit hat sich gelohnt
“Die Abgeordneten des Tiroler Bauernbundes haben unter meiner Führung in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv an der Umsetzung gleich mehrerer Novellen gearbeitet. Die Verhandlungen waren teilweise hart und zäh und stießen besonders bei den Oppositionsparteien auf massiven Widerstand. Überraschenderweise haben sich auch Interessensvertreter anderer Sparten nur mit den Vorhaben des landwirtschaftlichen Bereiches sehr intensiv befasst und erst sehr spät mit der Durchsetzung eigener Anliegen beschäftigt – diese haben wir in der Umsetzung unterstützt”, berichtet Kuenz, der in seiner Funktion als Agrarklubobmann die Verhandlungen koordiniert.
“Trotz so mancher Widrigkeit konnten wir für die Tiroler Landwirtschaft notwendige Rahmenbedingungen schaffen, die ein Arbeiten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ermöglicht”, so Kuenz. “Der Bauernbund hat schon bei der Formulierung des Koalitionsabkommens wichtige Punkte fixiert und jetzt in exzellenter Zusammenarbeit mit der LK Tirol umgesetzt.”
Das Heft des Handelns
“Wir können zwar im Tiroler Landtag die Probleme des europäischen Milchmarktes nicht lösen, was wir jedoch sehr wohl können, ist, neue Einnahmemöglichkeiten und Perspektiven für heimische Bauern zu eröffnen, ohne andere Berufsgruppen damit zu benachteiligen. Es gilt, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten das Heft des Handeln in die Hand zu nehmen und für die Zukunft der Tiroler Landwirtschaft zu arbeiten”, so der Obmann des Agrarklubs. Und Kuenz nennt Beispiele: “Nach dem sehr positiven Beispiel von Urlaub am Bauernhof ist es uns gelungen, die längerfristige Vermietungsmöglichkeit auf Hofstellen und die touristische Nutzung von Almgebäuden zu ermöglichen. Das sind sicherlich zukunftsweisende Schritte, die den Fortbestand der heimischen Landwirtschaft fördern”, ist sich Kuenz sicher.
Eindeutige Signale
Abschließend meint der Abgeordnete: “In der kommenden Landtagssitzung werden wir sehr genau beobachten, wie sich andere Parteien verhalten. In der Debatte kommt am besten zum Vorschein, wie andere Parteien wirklich zum Tiroler Bauernstand stehen.”