Köstinger gibt 102 Mio. Euro für Breitbandausbau frei

Die Förderzusage in Höhe von 102 Mio. Euro löst laut Telekomministerin Elisabeth Köstinger weitere 252 Mio. Euro an Investitionen aus.

Sowohl Selbstständige als auch Angestellte im Home Office brauchen leistungsfähige Internetverbindungen – in allen Regionen Österreichs.

Am Montag, 9. November, hat Telekomministerin Elisabeth Köstinger Förderzusagen in Höhe von insgesamt rund 102 Mio. Euro für den weiteren Ausbau der Breitbandnetze in Österreich erteilt. Mit diesem Fördervolumen aus den Programmen Access, Backhaul, Leerrohr und Connect wird der Ausbau der Breitband Infrastruktur in mehr als 219 Gemeinden massiv vorangetrieben. “Die Investition in ein flächendeckendes, schnelles Breitband-Internet ist eine Investition in unsere Zukunft”, betonte Köstinger.

Die Telekomministerin verweist dabei auch auf den heute präsentierten Infrastrukturreport, der für die österreichischen Unternehmen durch adäquate digitale Infrastruktur eine Produktivitätssteigerung von bis zu 14 Prozent erwartet. Auf das österreichische Bruttoinlandsprodukt hochgerechnet bedeutet das eine zusätzliche Wertschöpfung von bis zu 56 Mrd. Euro. Köstinger: “Digitale Infrastruktur ist der Schlüssel für Chancengleichheit in allen Regionen. Egal ob in der Stadt oder am Land, die Menschen und Unternehmen brauchen leistungsfähige Netze.”

“Schnelles Internet ist Lebensader für den ländlichen Raum” 

Der Infrastrukturreport zeige das gewaltige Potenzial für die Produktivitäts- und Wertschöpfungssteigerung bei Österreichs Unternehmen. “Diese Chance müssen wir nützen. Deshalb wollen wir bis 2030 flächendeckende feste und mobile Gigabitanschlüsse bereitstellen”, erklärt Köstinger. Durch die Förderzusage bekommen allein 33.000 Bürgerinnen und Bürger einen direkten Glasfaseranschluss. Zudem werden auch Bildungseinrichtungen und zahlreiche Klein- und Mittelunternehmen an das Glasfasernetz angeschlossen. Gemeinden und Unternehmen werden Investitionen von über 252 Mio. Euro am Standort Österreich tätigen. Mit diesem Ausbau soll der bereits bestehende Bedarf an Glasfaser-Anbindungen erfüllt und gleichzeitig Zugangspunkte für den weiteren Ausbau geschaffen werden. “Schnelles Internet ist eine der Lebensadern des ländlichen Raums, den dafür nötigen Ausbau können wir nur gemeinsam mit Gemeinden, Ländern und Unternehmen erreichen”, so Köstinger.

Access Programm: Förderungssumme wurde mehr als verdoppelt

Das Access Programm zielt laut Ministerium darauf ab, leistungsfähige Glasfasernetze weiter auszudehnen und damit größere Flächen mit zukunftssicheren Breitbandnetzen zu versorgen. Aufgrund der großen Anzahl geeigneter Ausbauprojekte wurde die Förderungssumme durch Telekomministerin Köstinger im Vergleich zum ursprünglichen Ausschreibungsvolumen auf 85 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Es ist auch angedacht, in Zukunft durch zusätzliche Mittel weitere Projekte aus diesem Fördercall zu finanzieren. Dadurch werden insgesamt Investitionen in der zweieinhalbfachen Höhe (212 Mio. Euro) der Förderungsmittel ausgelöst. Die Bundesländer Kärnten (33,3 Mio. Euro), Steiermark (25,7 Mio. Euro) und Niederösterreich (22,8 Mio. Euro) erhalten den Großteil der Förderungen. (E.Z.)

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