Das Abschneiden von Sommergerste, Hafer und vor allem Durumweizen war, bedingt durch die feuchteren Bedingungen im Frühjahr 2023, vielerorts positiv. Trotzdem ist die Stresstoleranz in den meisten Jahren das „Um und Auf“ bei der Sortenwahl. Ertragsstabilität und Qualitätssicherheit stehen ganz klar vor theoretischen, meist nicht zu erreichenden Höchsterträgen. Das Paradebeispiel für diese Aussage ist die Qualitätsdurumsorte Floradur, welche auch bei Trockenstress das Ertrags- und Qualitätsniveau einigermaßen halten kann und nicht von ungefähr seit 2004 bei den Landwirten ungebrochen beliebt ist. In die gleiche Richtung scheint sich die vielversprechende Neuzüchtung Videodur zu entwickeln.
Konstante Leistungen zur Herbst- und Frühjahrsaussaat zeigt auch die europaweit breit kultivierte Braugerste Amidala. Neben den stabilen Ertragsleistungen überzeugt Amidala mit einer exzellenten Korn- und Malzqualität sowie mit einer ausgewogenen Blattgesundheit. Der klassische Haferanbauer schätzt bei der Sortenwahl die optimale Kombination aus zumindest mittelfrüher Reife, guter Standfestigkeit und hohem Hektolitergewicht, natürlich sollte die Sorte auch ertraglich performen. Mit dem trockentoleranten Qualitätshafer Perun steht für sämtliche Haferregionen die ideale Sorte zur Verfügung.
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- Durum: Probstdorfer