Kartoffelmarkt KW 48/2016: Vermarktung ohne Verkaufsdruck

Zwischenlager sind geräumt; Erzeugerpreise unverändert

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Der heimische Erdäpfelmarkt präsentiert sich weiterhin gut ausgeglichen. Der Inlandsabsatz im Lebensmittelhandel (LEH) läuft novembertypisch ruhig. Mit dem Beginn des Vorweihnachtsgeschäfts dürfte sich die Nachfrage etwas beleben. Exporte Richtung Süd- und Südosteuropa laufen stetig in überschaubarem Umfang. Die dabei erzielbaren Preise sind aber noch bescheiden. Im kommenden Jahr erwartet man aber auch hier Verbesserungen.
Auf Seiten der Landwirte besteht derzeit kein Verkaufsdruck. Nicht winterfeste Zwischenlager sind geräumt, Kartoffeln aus Dauerlagern werden bedarfsgerecht angeboten.
Die Erzeugerpreise sind unverändert. Mittelfallende Ware erzielt meist um zwölf Euro/100kg, Übergrööen werden um acht Euro/100kg übernommen. Für kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel erhalten die Produzenten unverändert 15 Euro/100kg.

Auch auf dem deutschen Speisekartoffelmarkt ist das Absatzgeschehen meist ruhig. Regional wird versucht, das Geschäft durch laufende Werbeaktionen anzukurbeln. Tiefere Temperaturen und das nahende Weihnachtsgeschäft dürften die Konsumnachfrage ebenfalls beleben. Exporte laufen weiterhin recht flott. Die Preise blieben weitgehend stabil auf dem Vorwochenniveau. Vereinzelt konnten Preisaufschläge durchgesetzt werden. Die Speisekartoffelpreise lagen zuletzt im Bundesdurchschnitt bei 17,20 bis 18,30 Euro/100kg.

Dipl.-Ing. Martin Schildböck, LK NÖ

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