Kartoffelmarkt KW 42/’24: Ernte steht vor dem Abschluss, Qualitätsprobleme bereiten Sorgen

Zwar hat die Witterung in der Vorwoche die Erntearbeiten regional erschwert, vielerorts ist der Großteil der Speisekartoffelfelder aber bereits gerodet. Im Weinviertel ist die Speisekartoffelernte bis auf einzelne Flächen abgeschlossen. Im Waldviertel und in Oberösterreich werden die Kartoffelroder voraussichtlich noch bis Ende Oktober in Betrieb sein.
Die Lager bei den Händlern und auch bei den Landwirten sind gut gefüllt. Massives Kopfzerbrechen bereiten den Lagerhaltern aber weiterhin die zahlreichen Qualitätsprobleme sowie die eingeschränkte Lagerfähigkeit vieler Partien.

Mit der Absatzsituation ist man bis dato durchaus zufrieden. Am Inlandsmarkt sorgen Aktionen des LEHs für Impulse und auch Exporte Richtung Südosteuropa sind laufend möglich. Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zur Vorwoche. In Niederösterreich und Oberösterreich wurden mittelfallende Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 30 Euro/dt übernommen, wobei einzelne Aufkäufer Abschläge für erhöhtem Sortieraufwand oder höherem Übergrößenanteil einbehalten.

Deutschland: Preisniveau stabil bei 19 bis 21 Euro/dt

Die deutsche Speisekartoffelernte kam in der Vorwoche je nach Region mit unterschiedlichem Tempo voran. Im Westen und Süden Deutschlands konnte recht zügig weitergeerntet werden. In Norddeutschland und Teilen Ostdeutschlands führte sehr viel Regen dagegen zu Problemen und stoppte vielerorts die Erntearbeiten. Mittlerweile erwartet man, dass in den Hauptanbaugebieten die Ernte witterungsbedingt noch zumindest den ganzen Oktober über andauern wird.
Am Markt wirkt sich dies momentan nicht aus. Der aktuelle Bedarf kann ohne Probleme gedeckt werden, auch wenn sich die Nachfrage zuletzt weiter belebt hat. Die Aktionen des LEHs zeigen hier Wirkung und auch die Nachfrage Richtung Ost- und Südosteuropa entwickelt sich überraschend positiv.
Bei den Erzeugerpreisen gab es in der Vorwoche kaum Änderungen. Im Bundesmittel lagen die Erzeugerpreise zu Wochenbeginn weiterhin bei 19 bis 21 Euro/dt.

 

 

 

 

 

 

 

 

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ
QuelleH.M.
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