Kartoffelmarkt KW 31/2017
Jeder Hitzetag schmälert die Kartoffelernte

 ©ZVG
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Am heimischen Frühkartoffelmarkt hinterlässt die langanhaltende Hitzeperiode immer deutlichere Spuren. Die regionalen Niederschläge in der Vorwoche sollten sich in der Steiermark, in Oberösterreich und in einigen Regionen Niederösterreichs bei den Spätsorten durchaus ertragsmäßig noch positiv auswirken können. Andererseits nehmen dadurch die Sorgen um die Qualitäten zu (z. B. Kindelbildung).

In weiten Teilen Ostösterreichs waren die jüngsten Niederschläge sprichwörtlich aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Erträge der Anschlusssorten dürften hier, mit Ausnahme der Beregnungsgebiete, überaus enttäuschend ausfallen und auch für die Haupternte schwindet mit jedem weiteren Hitzetag die Hoffnung auf ein halbwegs passables Ertragsniveau.

Das verfügbare Angebot ist entsprechend überschaubar und wird von der aufkaufenden Hand zunehmend gesucht. In Niederösterreich und der Steiermark werden weiterhin 25 Euro/dt bezahlt. Auch in Oberösterreich blieben die Preise mit 30 Euro/dt stabil auf Vorwochenniveau.

Angebot in Deutschland “gerade mal ausreichend”

Der deutsche Frühkartoffelmarkt zeigt sich weiterhin gut ausgeglichen. Mit der urlaubszeitbedingt schwächeren Nachfrage nach Speisekartoffeln hat sich der Markt etwas beruhigt. Dennoch wird das Angebot als „gerade mal ausreichend“ beschrieben. Was den Erntefortgang betrifft, so haben die Niederschläge der vergangenen Tage mancherorts das Roden erleichtert. Vielerorts ist es mittlerweile aber auch zu nass und die Erntearbeiten mussten eingestellt werden. Die Erzeugerpreise blieben mit 20 bis 22 Euro/dt nahezu stabil auf Vorwochenniveau.

Martin Schildböck, LK NÖ

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