Kartoffelmarkt KW 2/2017: Preise eingefroren

Auch bei tiefwinterlichen Temperaturen ist der Kartoffelmarkt bedarfsgerecht versorgt

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Am österreichischen Erdäpfelmarkt ist das verfügbare Angebot trotz tiefwinterlicher Temperaturen gut ausreichend. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ist prinzipiell gegeben. Der Lagerabbau schreitet mit weiterhin hohen Aussortierungen stetig voran.

Die Inlandsnachfrage hat sich nach den Feiertagen zwar wieder etwas beruhigt, für Anfang Jänner sind die Absatzzahlen aber durchaus zufriedenstellend. Der Export kommt dagegen nicht so richtig in Schwung.

Die Erzeugerpreise sind unverändert. Mittelfallende Ware wird meist um 12 bis 15 Euro/100kg übernommen, Übergrööen um 8 Euro/100kg. Für kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel werden in NÖ 17 Euro/100kg und in OÖ 20 Euro/100kg bezahlt.

Verhaltenes Angebot in Deutschland

Der deutsche Speisekartoffelmarkt zeigt sich zu Jahresbeginn stabil. Im freien Kartoffelhandel gibt es der Jahreszeit entsprechend nur geringe Umsätze. Vor Mitte Januar ist auch kaum mit einer Belebung des Geschäfts zu rechnen. Angebotsseitig lässt sich die Nachfrageflaute gut verkraften. Es gibt kein drängendes Angebot, weder aus Gründen der Haltbarkeit noch wegen nachlassender Zuversicht für die kommende Vermarktungsperiode. Beobachter vor Ort sind sich nach wie vor sicher, dass die Vorräte maximal solange reichen wie 2016.

Dipl.-Ing. Martin Schildböck, LK NÖ

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