Die Vermarktung österreichischer Speiseerdäpfel schreitet weiter in großen Schritten voran. Die Lager bei Landwirten räumen immer rascher. Nachdem die ersten Packbetriebe die Erdäpfelsaison schon vor einigen Wochen beendet haben, schließen Ende des Monats weitere Abpacker die Vermarktung bestimmter Kochtypen ab. Besonders festkochende aber auch mehliger Sorten wird es aus NÖ bald so gut wie nicht mehr geben. Bei den vorwiegend festkochenden Sorten rechnet man bei den Vermarktern noch mit einer Versorgung bis über Ostern hinaus. Unverändert sorgt bei vielen Partien das fortgeschrittene physiologische Alter der Knollen für Probleme. Neben schwierigen gibt es aber genauso Kartoffelpartien mit sehr guter Qualität. An der Preissituation ergibt sich für die verbleibenden Mengen keine Änderung. In NÖ werden Speisekartoffeln meist um 25 Euro 100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 30 Euro/100 kg zu erzielen. In OÖ wurden zuletzt bis zu 29 Euro/100kg.
Am deutschen Speisekartoffelmarkt passt die Nachfrage in etwa zum Angebot, auch wenn die Mengen zusammengesucht werden müssen. Die Preise im Bundesschnitt haben sich daher zuletzt nur mehr wenig bewegt und lagen bei 34,80 bis 36,30 Euro/100kg. Dagegen haben die Preise für französische Kartoffel angezogen. Die Anbieter haben damit auf das große Interesse an der französischen Ware aus ganz Europa reagiert. Weniger gefragt ist Ware dadurch aber nicht. Auch Frühkartoffel aus dem Mittelmeerraum kosteten zuletzt mehr und finden laufend Absatz.
Marianne Priplata-Hackl