Kampagnenstart von “Das isst Österreich”

Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Landesrat Josef Schwaiger und ORF Kochmoderatorin Silvia Schneider stellten die Initiative "Das isst Österreich" vor.

Regional schmeckt besser! Unter dem Titel „Das isst Österreich“ stellte Bundesministerin Elisabeth Köstinger gemeinsam mit dem Salzburger Agrarlandesrat Josef Schwaiger als Vertreter der Landeshauptleutekonferenz am Donnerstag, 10. September, eine neue Kampagne vor, die noch mehr zum Kauf regionaler Qualitätsprodukte motivieren soll. Bemerkenswert ist vor allem, dass es erstmals gelungen ist, die Kräfte aller zuständigen Ebenen zu bündeln: Landwirtschaftsministerium, alle neun Bundesländer, Landwirtschaftskammer, AMA-Marketing und Netzwerk Kulinarik sind die Träger der Initiative. Auch verschiedene Verbände und Organisationen wie u. a. Landjugend, Jungbauernschaft und Seminarbäuerinnen sind eingebunden. Zudem trägt der ORF im Rahmen seiner neuen Kochshow „Silvia kocht“ das Anliegen mit.

Zwei Millionen Euro Budget

Das Gesamtbudget ist mit zwei Millionen Euro angesetzt, die Bund und Länder jeweils zur Hälfte tragen. Köstinger: „Um möglichst viele Menschen zu erreichen, setzen wir diese Initiative zusammen mit den Bundesländern, der Landwirtschaftskammer, der AMA-Marketing und der Landjugend um. Denn gemeinsam können wir mehr bewirken.“
Im Mittelpunkt der Initiative stehen authentische Persönlichkeiten. Dazu zählen Bäuerinnen und Bauern, die unsere Lebensmittel produzieren, wie auch Gastronomen und Manufaktur-Betreiber, die Produkte verarbeiten. Sie alle erinnern auf österreichweiten Sujets daran, auf regionale Qualität zu achten.“

Quelle: BMLRT/Paul Gruber
Fleischerin Lisa Schneider aus Rastenfeld im Waldviertel ist Teil der Initiative “Das isst Österreich”

Wertschöpfung, Arbeitsplätze bleiben in der Region

Untermauern konnte die Bundesmininsterin die Sinnhaftigkeit der Kampagne mit einer Studie der Johannes Johannes-Kepler-Universität, Linz, die gezeigt hat, dass der Kauf von 20 Prozent mehr regionalen Lebensmitteln 46.000 Arbeitsplätze sichert und 4,6 Milliarden Euro mehr regionale Wertschöpfung bringt. Zudem schone der Konsum regionaler Lebensmittel durch kürzere Transportwege die Umwelt und er reduziere die Abhängigkeit von Importen. Köstinger: „Der Schulterschluss unserer Bäuerinnen und Bauern mit den Fleischern, Bäckern und den Wirtshäusern ist unser großes Ziel, gemeinsam schauen wir auf regionale Qualität!“

Konsumenten wollen wissen, woher die Lebensmittel kommen

Landesrat Josef Schwaiger bekräftigte, dass die Konsumenten das Recht haben zu wissen, woher die Lebensmittel kommen. Das „AMA-Gütesiegel“ und das „Genuss-Region-Siegel“ stehen für hochwertige Lebensmittel aus der Region. Schwaiger: „Unsere Landwirtschaft hat gerade in den letzten Monaten bewiesen, wie stark sie ist. Jedes Bundesland und jede Region in Österreich hat bestimmte Schmankerl. Damit diese Qualitätsprodukte und das traditionelle Handwerk, das damit verbunden ist, nicht verloren gehen, sind wir alle bei unseren Kaufentscheidungen gefordert.“

Auf dem Direktvermarktungsbetrieb von Marianne Ganger, Gärtnerin in Wien-Donaustadt, wurde die Kampagne präsentiert.

Erdbeeren im Winter müssen nicht sein

ORF Kochmoderatorin Silvia Schneider zeigte sich im Rahmen der Pressekonferenz überzeugt: „Regional schmeckt besser!“ Es gebe kaum etwas Schöneres, als ein traditionell österreichisches Gericht mit saisonalen Produkten aus der Region zu kochen, meinte Schneider. Erdbeeren im Winter oder eine Flug-Avokado müssen nicht sein. Das Gute sei ganz nah zu finden – auf den Feldern unserer Bäuerinnen und Bauern, auf den Tellern unserer Gastronomen, in der Verarbeitung unserer Manufakturen.


Per Genusslandkarte zu regionalen Schmankerln

Kern der Genuss-Regionen- Plattform ist eine digitale Landkarte, auf der sich Konsumenten ganz einfach informieren können über:
• Wo kann ich regionale Produkte kaufen (Bauernhöfe und Manufakturen)
• Wo kann ich regionale Speisen konsumieren (Gastronomie, Heurige, Buschenschanken)
• Wo kann ich regionale Genusserlebnisse erleben (Schaukäserei, etc.)
Die digitale Landkarte umfasst eine interaktive Karte mit Suchfunktion, Routenplanung , Informationen über die Regionen sowie touristisch-kulinarische Angebote und Veranstaltungen. Alle Betriebe auf der Kulinarik Landkarte sind qualitäts- und herkunftsgeprüft. Der Konsument kann sich sicher sein, dass diese Betriebe regionale Lebensmittel produzieren bzw. verarbeiten.

Weitere Inhalte der Initative sind:
• eine bundesweite Medienoffensive mit authentischen Betrieben
• Kooperation Kochsendung mit Silvia Schneider im ORF
• Plakat- und Feldaufsteller Challange mit der Landjugend, um mehr Bewusstsein im ländlichen Raum zu schaffen
• Aktionstage der Landwirtschaftskammern in allen Bezirken rund um die Woche der Landwirtschaft


Alle Informationen unter www.das-isst-österreich.at

- Bildquellen -

  • 02 Web Lisa Schneider PGP 9770b: BMLRT/Paul Gruber
  • 01 Web PGP 9753b: BMLRT/Paul Gruber
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