Jungbauernschaft: Flexible Arbeitszeiten sind Gebot der Stunde

Bundesobmann Kast: "Flexiblere Zeiteinteilung stößt in der Bevölkerung auf breite Zustimmung, die Umsetzung muss rasch erfolgen."

Auf eine konsequente Umsetzung der im Zuge der Regierungsumbildung aufgestellten Forderungen drängt der Obmann der 45.000 Mitglieder starken Jungbauernschaft, Stefan Kast: “Vor allem zum Thema flexiblere Arbeitszeitmodelle gibt es dringenden Handlungsbedarf. Gerade für Landwirte, die oftmals im Nebenerwerb tätig sind, somit Hof und Beruf vereinbaren müssen, wäre das wünschenswert”, so Kast. Aber auch für Frauen, die neben dem Beruf auch meist die Verantwortung in der Kindererziehung tragen, sei eine Verbesserung der derzeitigen Situation notwendig, betonte der Jungbauern-Vertreter.

Jungbauernschaft stellt Forderungen auf

Die Jungbauernschaft als Anwaltschaft der jungen Bäuerinnen und Bauern formulierte dazu einige Forderungen. So wird etwa mehr Flexibilität bei der Höchstarbeitszeit gefordert (Stichwort 12-Stunden-Tag – im Gegenzug grööere Freizeitblöcke). Des Weiteren setzt man sich für Änderungen bei der Durchrechnung der Arbeitszeit ein. Nach Wunsch der Jungbauern-Vertreter soll eine solche auch mittels Einzelvereinbarung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber möglich sein. Ebenfalls sollen die Durchrechnungszeiträume verlängert werden um somit saisonale Arbeitsverhältnisse zugunsten der Arbeitnehmer auszudehnen.

Arbeitsrecht muss sich an Veränderungen der Arbeitswelt anpassen

Kast spricht sich generell dafür aus, dass verstärkt individuelle Spielräume geschaffen werden und somit vermehrt auf das Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gesetzt wird. “Schlieölich wissen die Menschen in den Betrieben vor Ort am besten, was sie brauchen. Eine gute Partnerschaft zwischen dem Unternehmertum und der Arbeiterschaft ist die optimale Voraussetzung für gute Lösungen”, so Kast.

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