Als einen „Schlag gegen uns Bäuerinnen und Bauern” – so bezeichnet die Österreichische Jungbauernschaft die Bestellung von Martin Balluch in den Tierschutzrat des Bundes. In einem Brief an den zuständigen Bundesminister Rudolf Anschober äußert das Präsidium schwere Bedenken und ihren großen Unmut gegen die Entscheidung für den ehemaligen Obmann vom Verein gegen Tierfabriken (VgT).
„Wir sind sehr verwundert, wieso jemand in den Beraterstand berufen wird, der sich durch Aktionismus auszeichnet und dabei auch zu bedenklichen Methoden greift”, heißt es in dem Schreiben. Bei der Auswahl der Besetzung eines so wichtigen Gremiums müssten realitätsnahe und umsetzbare Vorstellungen der heimischen Bäuerinnen und Bauern als direkt Betroffene entsprechende Akzeptanz finden. Die Jungbauernschaft fordert daher vielmehr, dass Personen bestellt werden, die beim Themenkomplex Tieschutz wirklich an einer sachlichen Diskussion interessiert sind. „Es ist notwendig, konstruktiv mit der Landwirtschaft und mit unseren Bäuerinnen und Bauern zu arbeiten und nicht gegen sie”, so die Mitglieder des Jungbauern-Präsidiums, die hoffen, dass Anschober diese getroffene Personalentscheidung nochmals überdenkt und revidiert.
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- : BZ/Zitz