Junge Menschen, die mit neuen Ideen, Engagement aber auch Fachwissen einen frischen Wind in traditionsbewusste Strukturen bringen, sind das größte Kapital, über das eine Organisation verfügen kann. Aus diesem Grund bietet der Bauernbund jedes Jahr das Bildungsprogramm Educa an. Vergangene Woche erhielten die diesjährigen Teilnehmer ihre Abschlusszertifikate.
Landwirtschaft braucht engagierte Junge
“Bildung und Weiterbildung ist die zentrale Herausforderung der Zukunft für einen prosperierenden Wirtschaftsstandort”, so Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer im Zuge der Feierlichkeiten. Doch Wissen alleine reiche nicht aus, man müsse das erworbene Wissen auch anwenden. Stefan Schmalwieser, Agrarbetreuer der RLB OÖ und selbst ehemaliger Educa-Absolvent betonte, dass das im Rahmen der Ausbildung erlernte Know-how eine stabile wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Betriebs ermögliche. Es brauche aber auch junge engagierte Menschen, die sich über den eigenen Betrieb hinaus für die Interessen der Landwirtschaft einsetzen. Einige der Absolventen sind bereits im Bauernbund-Geschehen aktiv. Alle anderen ermutigte Bauernbund-Direktorin Maria Sauer sich zu engagieren. Besonders begeistert zeigten sich die Teilnehmer von der Diskussionsmöglichkeit mit Vertretern aller Landtagsparteien. Großen persönlichen Profit konnten die Teilnehmer vom Kommunikationsseminar mit dem Trainer LAbg. Wolfgang Stanek erzielen. Neben der umfassenden agrarpolitischen Weiterbildung kam aber auch die Gemeinschaft nicht zu kurz: “Die Vernetzung mit Gleichgesinnten ist eine tolle Sache”, so OÖ Jungbauern-Vorstandsmitglied Florian Hörtenhuber, der selbst vor einigen Jahren dieses Ausbildungsprogramm absolvierte.Das im Rahmen des Ausbildungsprogramms erarbeitete Projekt wird Anfang Juni beim Landesbauernrat präsentiert. Dabei geht es um die Entwicklung einer regionalen Lebensmittelvermarktung. Das vergangene Jahr entstandene Projekt “Österreichs Landwirtschaft im Bild” wird von den letztjährigen Absolventen weiterhin aktiv betrieben und lässt sich im Internet unter www.oelib.at mitverfolgen.