Die Mitglieder der Gewerkschaft United Automobile, Aerospace and Agricultural Implement Workers of America (UAW) haben am 17. November ein nachgebessertes Angebot von Deere & Company angenommen. Damit geht ein längerer Streik zu Ende.
Zu diesem hatte UAW bereits am 14. Oktober nach gescheiterten Vertragsverhandlungen aufgerufen. Mehr als 10.000 Beschäftigte in 14 Werken in den Vereinigten Staaten waren davon betroffen. “Streiks sind für die Beschäftigten und ihre Familien nie einfach, aber die John Deere-Beschäftigten sind der Meinung, dass sie einen besseren Anteil am Kuchen, einen sichereren Arbeitsplatz und angemessene Sozialleistungen verdient haben”, erklärte damals Mitchell Smith, UAW Region 8 Director. Geschehen ist dies vor dem Hintergrund, dass Deere & Company im dritten Quartal des Geschäftsjahres (1. August 2021) einen Nettogewinn von 1,667 Milliarden US-$ (1,427 Mrd. Euro) verzeichnete. Das ist um 106 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die angenommene Vereinbarung für sechs Jahre (61 % Ja-Stimmen) sieht laut UAW u. a. einen Unterschriftsbonus von 8.500 US-Dollar, eine Lohnerhöhung von 20% über die gesamte Vertragslaufzeit (10% in diesem Jahr), die Rückkehr der Lebenshaltungskostenanpassung, drei Pauschalzahlungen von 3% sowie verbesserte Optionen für den Ruhestand vor.
“Der Erfolg von John Deere hängt vom Erfolg unserer Mitarbeiter ab. Mit unseren neuen Tarifverträgen geben wir den Mitarbeitern die Möglichkeit, Löhne und Leistungen zu erhalten, die zu den besten in unserer Branche gehören und in vielerlei Hinsicht bahnbrechend sind”, so John C. May, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer von Deere.
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