Ob beim Online-Bestellsystem für den eigenen Hofladen oder der Zimmerreservierung via Internet bei Urlaub am Bauernhof-Betrieben: Eine schnelle, leistungsstarke Internetverbindung ist dafür unabdingbar. Zudem ist das Internet “der Motor für den ländlichen Raum”, wie Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und A1-Geschäftsführerin Margarete Schramböck bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Alpbach (Tirol) betonten.
Breitbandausbau dringend nötig
Für Rupprechter ist deshalb der Breitbandausbau dringend nötig, um die Attraktivität der ländlichen Regionen zu steigern und Abwanderung zu verhindern. “Deshalb soll der Großteil der Breitbandmilliarde in den ländlichen Raum fließen”, so der Minister. Schramböck erklärte, A1 investiere massiv in den Breitbandausbau. Auch im Programm Ländliche Entwicklung wird der Ausbau der Breitbandinfrastruktur unterstützt. Bis 2020 stehen dafür 53 Mio. Euro zur Verfügung. In der Landwirtschaft werden Digitalisierung und Vernetzung immer wichtiger: Farmmanagementsysteme sorgen für einen nachhaltigen Ressourceneinsatz – von der Analyse der Bodenbeschaffenheit für Düngung und Pflanzenschutz über die Ma- schinensteuerung bis zur optimalen Fütterung. Bei Urlaub am Bauernhof sind die Online-Buchungsumsätze allein von 2014 auf 2015 um 41 Prozent gestiegen, dazu kommen Online-Werbung und Bewertungssysteme sowie der Wlan-Zugang für Gäste. Auch die digitale Förderabwicklung wird laufend ausgebaut. Die entsprechende Aus- und Weiterbildung erfolgt ebenfalls zunehmend über Online-Kurse. Seit 2015 haben rund 4000 Personen an Online-Schulungen des Ländlichen Fortbildungsinstituts LFI teilgenommen. Wie eine aktuelle Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) bestätigt, hilft der regionale Breitbandausbau mit, den ländlichen Raum als attraktiven Lebens- und Arbeitsstandort zu erhalten.