Im Porträt: Folge 3

Von 2002 bis 2005 war Alexander Woertz TJB/LJ-Landesobmann.

Wie war deine Zeit bei der TJB/LJ?

WOERTZ: Die Zeit bei der TJB/LJ war eine unheimlich geniale und prägende Erfahrung für mein Leben. Mit gleichgesinnten, spannenden und voll motivierten jungen Menschen zusammenzuarbeiten, habe ich als großes Geschenk empfunden. Durch das gemeinsame Wirken, Kennenlernen und Arbeiten konnte ich mir zusätzlich ein Netzwerk fürs Leben aufbauen. 

Eine der coolsten Veranstaltungen, welche ich mit unserer Ortsgruppe und mit den Nachbarortsgruppen veranstalten durfte, war das Bezirkserntedankfest 2000 in Matrei. Es war zwar extrem viel Arbeit, aber ein gewaltiges Erlebnis für mich. Auch später als Vertreter der Jugend bei der LK Österreich in den Ausschüssen und in der Präsidentenkonferenz über die Pro-bleme der Landwirtschaft in Österreich bzw. in Europa mitzudiskutieren hat mich sehr geprägt. 

In der Zeit bei der TJB/LJ habe ich bei vielen Ortsgruppen geniale Veranstaltungen und Aktionen miterleben dürfen. Ich habe in dieser Zeit gelernt, dass motivierte Menschen, die für dieselbe Sache begeistert sind, in der Lage sind, unheimlich viel Positives zu bewegen. Das fasziniert mich heute noch, wenn ich bei einer Veranstaltung dabei bin.

Beim alljährlichen Osterball im Jahr 2000 unserer Ortsgruppe Pfons habe ich meine Angelika kennengelernt – das war das wichtigste Erlebnis für mich! 

Was machst du heute?

WOERTZ: Ich bewirtschafte mit meiner Großfamilie einen Bioheumilchbetrieb mit ca. 18 Milchkühen. Die Jungviehaufzucht wurde an einen Freund und Nachbar ausgelagert. 

Mit meiner Frau und unseren Mitarbeiterinnen führe ich eine Steuerberatungskanzlei und betreue – so denke ich zumindest – überdurchschnittlich viele Landwirte. 

Bist du heute noch Bauernbund-Mitglied oder Funktionär?

WOERTZ: Die Interessenvertretung in der Landwirtschaft ist mir ein Herzensanliegen. Aktuell bin ich im Wipptal Gebietsobmann und im Bezirk Innsbruck Obmann-Stellvertreter sowie Kammerrat in der LK Tirol und darf dort den Ausschuss Recht, Steuer und Energie leiten.

In meiner Heimatgemeinde war ich die letzten sechs Jahre Bürgermeister und seit der Gemeindefusion mit Matrei und Mühlbachl bin ich dort Gemeindevorstand und führe die zweitstärkste Fraktion im Gemeinderat als Opposition an.

Persönliches

Was ist für dich wichtig?
Das allerwichtigste ist die Familie, danach die Landwirtschaft.

Was machst du in deiner Freizeit?
Radln, Schifahren und Braunviehzucht

Was isst du am liebsten?
Am liebsten gut und aus der Region, egal wo ich bin.

Was war als Kind dein Traumberuf?
Ich durfte als kleines Kind sehr viel Zeit bei meinem Opa in der Landarztordination verbringen. Auf die Frage von Patienten im Warteraum, was ich einmal werden möchte, gab ich zur Antwort, dass ich Bauer auf der Latsch werde!

Wo verbringst du am liebsten deinen Urlaub?
Urlaub machen ist für mich sehr wichtig, gemeinsam mit der Familie oder meiner Frau. Wir waren in Südtirol, in Wien, in der Wachau,
am Gardasee, in Kroatien, im Zillertal, …

- Bildquellen -

  • DSC01859: Privat
- Werbung -
Vorheriger ArtikelAlmgeschichte Folge 5: Eine beschauliche Roas mit der Goaß
Nächster ArtikelBodenkoffer ermöglicht vor Ort umfassende Bodenanalysen bei landwirtschaftlichen Flächen