Die IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) hat ein Informationsvideo zu Neonikotinoiden sowie einen Faktencheck erstellt, der, so die IGP, “mit den durch NGOs verbreiteten Mythen aufräumen soll”. Neben dem Nutzen der Wirkstoffe als Beizmittel und den positiven Einfluss auf Landwirtschaft und Umwelt werden auch dort die Auswirkungen des Verbots thematisiert. „Vor knapp zehn Jahren hat die NGO Apimondia das Honigbienen- und Imkersterben ausgerufen, gefolgt von einer Reihe von Kampagnen gegen Wirkstoffe, Landwirte und Hersteller von Pflanzenschutzmitteln. Das nicht gerechtfertigte Verbot von drei neonikotinoiden Wirkstoffen wurde zudem unter dem Druck von Studien der NGO-Kampagnenwissenschaft umgesetzt. Mittlerweile wissen wir, dass die Zahl der Honigbienenvölker europa- und weltweit zunimmt. Gleichzeitig ist mit den Verboten ein immenser Schaden für die europäische Landwirtschaft entstanden, der den Strukturwandel beschleunigt“, betont Christian Stockmar, Obmann der IGP. Er verweist dabei auf die Studie von Steffen Noleppa (2017), die aufgrund des EU-weiten Verbots der drei Wirkstoffe nur bei Raps einen alljährlichen Verlust von knapp 900 Millionen Euro belege sowie dramatische Auswirkungen auf die Umwelt aufzeige. „Gleichzeitig stellen wir fest, dass NGOs sich keinem sachlichen Dialog stellen und scheinbar ihre Kampagnen nicht durch Fakten zerstören lassen wollen. So hat etwa Greenpeace einen im Jänner 2017 an sie adressierten Fragebogen zu Neonikotinoiden nicht beantwortet.“
Hier geht es zum Faktencheck der IGP
Brief an Greenpeace zu Neonics und Bienenschutz