Hopfen bester Qualität, aber um ein Drittel weniger

Der gesamte Hopfen wurde mit „Klasse 1“, der höchsten Qualitätsstufe, bewertet. Dafür gab es auch die weiße Fahne.

Mit hochwertigem heimischen Hopfen und Bio-Hopfen versorgen die 42 Mitgliedsbetriebe der Hopfenbaugenossenschaft mit Sitz in Neufelden jedes jahr die österreichischen Brauereien. Heuer waren es 100 Prozent der Erntemenge, die mit der höchsten Qualitätsstufe bewertet wurden. Einen Wermutstropfen gibt es dennoch: „Die Erntemenge fällt heuer um etwa 30 Prozent geringer als der langjährige Durchschnitt aus“, sagt Stefan Hofer, der Obmann der Genossenschaft. Die Einbußen würden sich durch fast alle Sorten ziehen. „2022 haben wir einen Versuch mit einer klimafitteren Sorte begonnen. Diese macht im zweiten Jahr hinsichtlich Menge und Inhaltsstoffe einen guten Eindruck“, so Hofer. Als zweite Maßnahme zur Anpassung an die klimatischen Änderungen wird der Hopfen manuell bewässert. „Die Bewässerung zeigt durchaus einen positiven Effekt auf Ertrag und Inhaltsstoffe“, sagt Geschäftsführer Manuel Starlinger.

Erst kühl und feucht, dann heiß und trocken

Die Anbauregionen im Mühl- und Waldviertel waren heuer durch ein kühles und feuchtes Frühjahr beeinträchtigt. Im Frühsommer war der Hopfen dann mit einer mehr als zwei Monate anhaltenden extremen Trockenheit und Hitze konfrontiert. Er konnte kaum Gerüsthöhe erreichen und blieb schmal im Wuchs. Insgesamt betrug die Erntemenge heuer 215 Tonnen.

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  • Gruppenfoto Bonitierungsergebnis 2023 HBG: Hopfenbaugenossenschaft
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AUTORred GC
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