Österreichs Sägewerke produzieren zu Jahresbeginn auf hohem Niveau. Die zeitweiligen Revisionsstillstände zu den Weihnachtsfeiertagen waren bis Jahresende abgeschlossen.
Bei meist guter Bevorratung ist die Nachfrage vor allem nach frischem Nadelsägerundholz rege. Witterungsbedingt ist die Abfuhr derzeit uneingeschränkt möglich und erfolgt wie auch die Übernahme in den Werken zügig
87 bis 95 Euro/FMO
Die Preise für das Leitsortiment Fichte B, 2b haben sich weiter gefestigt und liegen zwischen 87 und 95 Euro/FMO. Die Preise für geringere Qualitäten sind teilweise unter Druck. Lärche wird bei anhaltend guten Preisen sehr lebhaft nachgefragt.
Am Markt für Laubsägerundholz ist die Nachfrage nach Eiche anhaltend lebhaft. Diesem Trend folgend, fällt der Großteil des Angebotes bei den Laubwertholzsubmissionen auf diese Baumart. Die Aktionstage finden am 2. Februar im Stift Heiligenkreuz und am 3. Februar in St. Florian bei Linz statt. Eine Belebung ist bei starken Rotbuchen guter Qualität erkennbar. Das mittlerweile sehr starke Auftreten des Eschentriebsterbens führt auch aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht zu einem spürbar erhöhten Angebot.
Industrieholz ist gut bevorratet
Die Standorte der Zellstoff-, Papier- und Plattenindustrie sind, auch aufgrund des hohen Anfalls von Sägenebenprodukten, weiterhin sehr gut mit Nadelindustrieholz bevorratet. Nachfrage ist dennoch gegeben. Während der Absatz und die Zufuhr von Schleifholz größtenteils problemlos verlaufen, ist bei den übrigen Nadelindustrieholzsortimenten der Absatz teilweise nur im Rahmen der Verträge gewährleistet und die Zufuhr kontingentiert. Rotbuchenfaserholz wird bei sehr guter Bevorratung zu stabilen Preisen nachgefragt.
Am Energieholzmarkt sind die Abnehmer sehr gut bevorratet, jedoch ist eine leichte witterungsbedingte Entspannung spürbar. Die Nachfrage nach hochqualitativem Brennholz hat im Vergleich zum Saisonbeginn auf niedrigem Niveau zugenommen.
Preisangaben exkl. USt.
Alle angegebenen Preise beziehen sich auf den Zeitraum Ende Dezember 2016 bzw. Anfang Jänner 2017 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Seit 1. Jänner 2016 gelten für den Holzverkauf an Unternehmer folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13 %, bei Regelbesteuerung sind für Energieholz/Brennholz 13 % und für Rundholz 20% anzuwenden.
Quelle: LK Österreich