Zertifizierter Holzindustriebau in Leoben.

Im heurigen Jahr hat PEFC Austria einen Kindergarten, zwei Bürogebäude und einen Industriebau – allesamt in Holzbauweise – nach den „Chain of Custody (CoC)“-Standards geprüft und PEFC-zertifiziert. „Das Kalenderjahr 2023 zeigt hier, dass diese Zertifizierung für niemanden eine allzu große bürokratische Hürde ist“, teilt man zum ersten Geburtstag des Holzbau- Siegels per Aussendung mit. Um eine positive Rückmeldung zu erhalten, müssen einreichende Bauträger demnach zu 70 Prozent PEFCzertifizierte Holzprodukte verbauen und dies auch dokumentieren. Die übrigen 30 Prozent müssen aus „kontrollierter Herkunft“ stammen. Dies wird von einer unabhängigen, vom Bauherrn frei wählbaren Zertifizierungsstelle im Anschluss überprüft. Nach Abschluss der Bautätigkeiten erfolgt die Zertifikatsverleihung. „Womit auch diverse Ausschreibungsvorgaben für nachhaltiges Bauen erfüllt und belegt werden können“, heißt es von PEFC Austria. Dabei beschränkt sich das Zertifikat nicht ausschließlich auf Holzgebäude beziehungsweise gesamte Bauvorhaben. Auch die Zertifizierung einzelner Baustufen, wie etwa der Konstruktion, der Türen, Fenster oder Böden, sei möglich.

Premiere für Holzindustriebau

Gleich zwei Premieren waren heuer unter den zertifizierten Gebäuden zu finden. So wurde in Salzburg die Bezirksbauernkammer Hallein als erstes PEFC-zertifiziertes Bürogebäude eröffnet. Und in der Steiermark darf das Brettsperrholzwerk der Mayr- Melnhof Holz Holding in Leoben als weltweit erster Holzindustriebau mit PEFC-Zertifikat bezeichnet werden. Der seit April dieses Jahres in Betrieb befindliche Produktionskomplex schlug mit einer Investitionssumme von rund 175 Mio. Euro zu Buche, 11.500 Kubikmeter zertifiziertes Holz wurden verbaut.

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  • Brettsperrholzwerk MM: MM HOLZ
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AUTORRed. CW
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